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Berliner Silvesterkrawalle: Erste Anklagen – mithilfe des "Super Recognizers"


Silvesterkrawalle in Berlin
Erste Anklagen vor Gericht eingegangen

Von t-online
Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ausschreitungen in der Silvesternacht in Berlin: Nun ist Anklage gegen einen 22-Jährigen eingegangen, der die Feuerwehr beim Löschen eines Wohnhauses unterstützt haben soll.Vergrößern des BildesAusschreitungen in der Silvesternacht in Berlin: Nun ist Anklage gegen einen 22-Jährigen eingegangen, der die Feuerwehr beim Löschen eines Wohnhauses unterstützt haben soll. (Quelle: Julian Stähle/Nonstop News)
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Die ersten beiden Anklagen sind laut eines Berichtes eingegangen: Insgesamt rechnet die Staatsanwaltschaft mit 150 Verfahren und setzt dafür auf "Super Recognizer".

Zwei Monate nach den Silvesterkrawallen in Berlin sind erste Anklagen beim Amtsgericht eingegangen, wie eine Gerichtssprecherin dem rbb mitteilte: Eine Anklage richtet sich gegen 16-jährigen Verdächtigen, der zusammen mit etwa 80 Personen auf einer großen Kreuzung in Prenzlauer Berg Polizisten attackiert haben soll.

Die zweite Anklage betrifft einen 22-Jährigen, der in Gesundbrunnen einen Böller auf einen Polizisten geworfen haben soll, der die Feuerwehr beim Löschen eines Wohnungsbrandes unterstützt haben soll. Für einen "tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte" würde die Straferwartung zwischen drei Monaten und fünf Jahren liegen, so der rbb weiter. Die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte die Ausführungen auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur.

Polizei ermittelt in 130 Fällen

Derzeit ermittele die Polizei in rund 130 Fällen rund um die Silvesterkrawalle. Obwohl die Polizei bereits kurz nach Silvester viele Ermittlungsergebnisse an die Staatsanwaltschaft weitergegeben hat, mussten die Akten in einigen Fällen zurückgeschickt werden, um Nachermittlungen durchzuführen, berichtet der rbb.

Für beide inzwischen eingegangenen Anklagen müssten nun im Zwischenverfahren geprüft werden, ob die Aktenlage ausreicht und die entsprechenden gesetzlichen Strafvorschriften erfüllt würden. Derzeit lägen zwei Drittel der Verfahren aber noch bei der Polizei: Weshalb Staatsanwalt Dieter Horstmann auf Nachfrage des rbb verriet, dass er insgesamt mit 150 Verfahren rechne.

Um die Ermittlungen zu beschleunigen, setze die Polizei derzeit sogenannte "Super Recognizer" ein, um Täter zu identifizieren, heißt es im rbb-Bericht. Personen, die besonders gut darin seien, Personen auf Fotos wiederzuerkennen. Durch den Einsatz von Videomaterial aus der Silvesternacht und beschlagnahmten Handys mutmaßlicher Straftäter hofft man auf Erfolg bei der Identifizierung von Tätern. Horstmann betont jedoch, dass die Auswertung der Videos noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Verwendete Quellen
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