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Dresden: Straße nach trans Frau benannt – Schild nach 25 Stunden gestohlen


So reagieren die Dresdner
Straße nach trans Frau benannt – Straßenschild hing keine 25 Stunden

Von t-online, mgr

19.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Grabstein der Malerin Lili Elbe, aufgenommen auf dem Trinitatisfriedhof.Vergrößern des BildesDer Grabstein der Malerin Lili Elbe, aufgenommen auf dem Trinitatisfriedhof. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Am Mittwoch wurde das Straßenschild der neuen Straße enthüllt, am Donnerstag wurde es gestohlen. So kreativ hat die Zivilgesellschaft reagiert.

Am Mittwochnachmittag wurde das Schild der neuen "Lili-Elbe-Straße" enthüllt, um "die weltweit erste trans Frau und Wegbereiterin für den Kampf um Anerkennung und Gleichstellung der queeren Community" zu ehren, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Keine 25 Stunden später wurde das Straßenschild samt Gedenktafel geklaut, teilte die Polizei am Freitag mit.

Das Schild war schneller wieder verschwunden, als die FDP auf Twitter überhaupt zur Enthüllung gratulieren konnte. Als die FDP-Fraktion Dresden ihren Tweet abgesetzt hatte, war das offizielle Schild zwar gestohlen: Zivilgesellschaft und Parteien hatte allerdings mit selbstgebastelten Pappschildern für Ersatz gesorgt.

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Das Straßenschild und die Gedenktafel auf der neuen Verbindung zwischen Gerokstraße und Pfeifferhannsstraße in der Dresdner Johannstadt zu ersetzen, würde laut Polizei mehrere hundert Euro kosten.

Lili Elbe: Geschlechtsangleichende Operation in Dresdner Klinik

Elbe wurde in Dänemark mit männlichen und weiblichen Organen geboren. Beim Modell-Stehen für seine Frau, die Künstlerin Gerda Wegener, entdeckte Elbe seine Neigung, als Frau leben zu wollen. Elbe gilt als erster intersexueller Mensch, der sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog – 1930/1931 in Berlin und Dresden.

Sie starb am 13. September 1931 in Dresden, nachdem sie sich einer Reihe von Operationen unterzogen hatte, die zu dieser Zeit noch experimentell waren. Ihre Geschichte wurde in dem Buch "The Danish Girl" festgehalten und später in einem gleichnamigen Film verewigt.

Verwendete Quellen
  • medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Polizei Dresden vom 19. Mai 2023
  • Pressemitteilung der Stadt Dresden - per Mail eingegangen
  • twitter.com
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