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Landgericht Dresden: Missbrauchsvorwürfe gegen Vater – Tochter schwieg jahrelang


Dutzende Fälle
Vater soll Tochter Kumpel zum Missbrauch überlassen haben

Von t-online, pb

Aktualisiert am 15.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Landgericht in Dresden (Archivfoto): Dort wird seit Montag ein besonders schwerer Fall des Kindesmissbrauchs verhandelt.Vergrößern des BildesDas Landgericht in Dresden (Archivfoto): Dort wird seit Montag ein besonders schwerer Fall des Kindesmissbrauchs verhandelt. (Quelle: IMAGO)
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Einem sächsischen Vater werden schwere Vorwürfe gemacht: Erst überließ er seinem Freund die eigene Tochter zum Missbrauch, dann soll er selbst zugegriffen haben.

An der Jugendschutzkammer des Landgerichts Dresden sitzen seit diesem Montag zwei Männer auf der Anklagebank, denen die Staatsanwaltschaft massive Vorwürfe macht. Es geht um insgesamt 241 Fälle des sexuellen Missbrauchs.

Der heute 46-jährige Familienvater soll seine Tochter zwischen 2013 und 2015 seinem Freund in dutzenden Fällen zum Missbrauch angeboten haben. Zu den Übergriffen sei es stets dann gekommen, als die Kindesmutter die gemeinsame Wohnung verlassen habe.

Der Vater habe währenddessen im Nebenzimmer gewartet und habe den Bruder des Mädchens, das damals zwischen sieben und neun Jahren alt war, aus dem Haus geschickt, so die Staatsanwaltschaft laut den "Dresdner Neuen Nachrichten" und dem Portal "Tag24".

Als Belohnung habe das Kind etwa ein Eis bekommen, so die Ankläger. Auf die Frage des Mädchens, warum sie das über sich ergehen lassen müsse, soll der Angeklagte geantwortet haben: "Das ist ganz normal, sag' aber nichts der Mama."

Vater soll auch selbst übergriffig geworden sein

Ab 2016 soll der Vater die Tochter, dann mittlerweile zehn Jahre alt, auch selbst sexuell missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft geht von 141 Fällen aus, in denen der Vater selbst zum Täter wurde. Die mutmaßlichen Übergriffe wurden nur bekannt, weil sich das Mädchen 2021 schließlich einer Erzieherin anvertraut hatte.

Der angeklagte Vater lebt laut "Tag24" weiterhin mit der Mutter des Kindes in der Wohnung, das Mädchen wurde mittlerweile in einer Wohngruppe untergebracht. Der Prozess wird fortgesetzt. Laut den Berichten schweigen die Angeklagten bislang zu den Vorwürfen. Sie sind wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Schutzbefohlenen und wegen Beihilfe zum Missbrauch angeklagt.

Bei einer Verurteilung droht dem Freund des Vaters auch eine Sicherheitsverwahrung. Der 50-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
  • dnn.de: Missbrauchsprozess in Dresden: Vater und Familienfreund angeklagt
  • tag24.de: HUNDERTE FÄLLE: VATER SOLL TOCHTER (7) EINEM KUMPEL ZUM MISSBRAUCH ÜBERLASSEN HABEN!
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