Billig-Konkurrenz aus China Solarwatt setzt Produktion in Dresden aus

Die Entscheidung des Dresdner Herstellers betrifft rund 190 Mitarbeiter. Unter welchen Bedingungen die Produktion wieder hochgefahren werden könnte.
Das Dresdner Unternehmen Solarwatt stellt die Produktion von Solarmodulen Ende August vorerst ein. "Der aggressive Verdrängungswettbewerb in der Solarbranche lässt uns keine andere Wahl", begründete Geschäftsführer Detlef Neuhaus die Entscheidung am Montag.
Trotz der Produktionseinstellung will Solarwatt die 30-jährige Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von Photovoltaik-Hardware am Dresdner Standort erhalten. Auch das PV-Labor, das alle Module härtesten Qualitätstests unterzieht, soll weitergeführt werden.
Sachsen: Solarbranche leidet
Neuhaus betonte, dass die Produktion bei einer Verbesserung der Marktbedingungen schnell wieder hochgefahren werden könne. Von den europaweit 750 Mitarbeitenden von Solarwatt sind 650 in Deutschland beschäftigt. Die Aussetzung der deutschen Produktion betrifft rund 190 Mitarbeiter.
Die deutsche Solarbranche leidet schon länger unter der Konkurrenz durch billige Module aus China. Ende März hatte auch der Hersteller Meyer Burger das endgültige Aus für seinen Standort im sächsischen Freiberg besiegelt und mehr als 400 Mitarbeitenden gekündigt.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
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