Entscheidung im Stadtrat Neue Carolabrücke soll vierspurig werden

Gegen den Widerstand von SPD und Grünen hat sich der Stadtrat in Dresden für eine neue Carolabrücke mit vier Autospuren entschieden.
Der Dresdner Stadtrat hat den Wiederaufbau der teilweise eingestürzten Carolabrücke als vierspurigen Ersatzneubau beschlossen. Nach einer rund zweistündigen Debatte stimmten die Fraktionen AfD, CDU, FDP/Freie Bürger, BSW und Team Zastrow für den Vorschlag einer Brücke mit vier Fahrspuren. SPD, Grüne und Linke votierten dagegen.
- Braucht zwei, drei oder vier Spuren? Darum streiten sich die Stadträte
Gleichzeitig wurde auch der von Baubürgermeister Kühn vorgeschlagene Ersatzneubau genehmigt. Durch den Wegfall eines zeitaufwendigen Planfeststellungsverfahrens soll die neue Brücke drei bis sechs Jahre früher fertiggestellt werden können.
Carolabrücke in Dresden war am 11. September 2024 eingebrochen
Der westliche Verkehrsstrang der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September 2024 überraschend auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Der Abriss der beiden noch stehenden Brückenteile hatte in der vergangenen Woche begonnen. Bis zum Jahresende sollen die Reste des Bauwerks komplett beseitigt sein.
Nach Angaben der Stadt soll der Wiederaufbau der Carolabrücke im Jahr 2027 beginnen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich etwa zweieinhalb Jahre dauern. Mit dem Stadtratsbeschluss ist nun der Weg für die weitere Planung frei.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa