Düsseldorf: Prinz Harry beglückt Fans – zum Missfallen der Sicherheitsleute

Beim royalen Besuch in Düsseldorf sind Harry und Meghan ihren Fans nahegekommen. Das konnten sich gerade kuriose Superfans nicht entgehen lassen.

Einige Fans wurden am Dienstag in Düsseldorf vom royalen Paar überrascht – dabei handelte Harry den Verantwortlichen wohl etwas zu überschwänglich. Hunderte hatten am Dienstagmittag in Düsseldorf auf die Herzogin und den Herzog von Sussex, Meghan und Harry gewartet – unter ihnen auch bunter Besuch. Neben spontan erschienenen Besuchern fanden sich auch einige Menschen mit blau-weiß-roten Fan-Artikeln vor dem Rathaus ein: Ein besonders ausgefallenes Exemplar war Bob Clark aus Duisburg.

Er hatte sich als Harrys Oma verkleidet, Queen Elizabeth II: Im schwarzen Kleid und rotem Umhang mit Fellkragen, Handtasche und weißen Handschuhe, vor dem Gesicht eine Pappmaske mit dem Antlitz der Königin. In der Hand ein Schirm mit dem Union Jack.

Superfan reist Königsfamilie nach

Regelmäßig reise er zu den Terminen der Mitglieder der Königsfamilie, erklärt der Deutschbrite in feinstem Denglisch. Den Klatschgeschichten um Harry und Meghan mag er keinen Glauben schenken: "Das stimmt alles nicht, die sind alle okay", ruft er mit heiserer wie heiterer Stimme.

Dicht gedrängt hatten am Mittag vor dem Düsseldorfer Rathaus Hunderte Menschen an den Absperrgittern auf die Ankunft der britischen Royals gewartet. Erst über eine Stunde nach der geplanten Zeit schritt das Paar den roten Teppich entlang: Harry und Meghan begrüßten Bürgermeister Stephan Keller und andere Offizielle, enthüllten ein Werbebild der Invictus Games und verschwanden dann auch schon im Rathaus – keine fünf Minuten hatte der erste Auftritt gedauert.

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Eine knappe Stunde später dann aber doch noch die Überraschung für hartgesottene Fans: Die blaue Tür öffnet sich erneut. Die Meute der Journalistinnen und Journalisten ist nun verschwunden und Meghan und Harry tun das, worauf die wartende Menge gehofft hat: Das Paar kommt ganz nah, gibt sich volksnah. Beide schütteln Hände, lächeln freundlich in Handykameras und schreiben Autogramme.

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Royals in Düsseldorf: Harry reißt aus

Und dann, kurz vor der Abfahrt: Zum Missfallen der Sicherheitsleute reißt Harry beim Einsteigen ins wartende Auto plötzlich aus. Er läuft um den Wagen herum und auf die andere Seite der Gittergasse, um noch mehr Fans zu grüßen. Ein Verantwortlicher läuft ihm hinterher und versucht offenbar, ihn zurückzuhalten – vergeblich. Erst nach ein paar Bildern kann er Harry zum Auto bewegen.

Blitzartig löst sich die Menge auf, nachdem das Paar abgefahren ist. Zurück bleiben überglückliche Menschen wie Anabelle Gioagana. Fassungslos starrt sie auf den Bildschirm ihres Smartphones, auf dem ihre sechsjährige Tochter Daniela ihr auf einem Foto entgegen strahlt – jeweils mit Meghan und Harry. "Du hast ein Foto mit ihnen!", ruft sie auf Spanisch.

Sie komme aus Mexiko und lebe in Luxemburg. "Zusammen mit meinen Eltern sind wir auf einem Roadtrip", erklärt sie. "Wir wussten gar nicht, dass die beiden hier sind – wir sind ein paar Minuten vorher gekommen, sind ganz nah heran gegangen und nun ist Daniela auf dem Foto", sagt die Mexikanerin.

Die Invictus Games sind eine paralympische Sportveranstaltung für kriegsversehrte Veteraninnen und Veteranen. Sie finden kommendes Jahr im September in Düsseldorf statt. Meghan und Harry, der selbst in Afghanistan gedient hatte, werben auf ihrem Düsseldorf-Besuch für die Veranstaltung. Nach dem Empfang im Rathaus fuhren sie auf einem Ausflugsschiff zur Arena – nicht aber, ohne vorher eine Ehrenrunde entlang des Düsseldorfer Altstadtpanoramas gedreht zu haben.