Rat entscheidet Wie geht es mit der Oper in Düsseldorf weiter?

Weiter sanieren oder neu bauen? Der Rat entscheidet am Donnerstag über die Zukunft der Oper. Oberbürgermeister Stephan Keller kann mit einer Mehrheit rechnen.
Der Düsseldorfer Rat entscheidet am Donnerstag, wie es mit der Planung der Oper weitergehen wird. Während Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) für einen Neubau ist, werden auch Stimmen von Kritikern laut.
Die letzte Schätzung der Kosten lag bei gut 700 Millionen Euro, wie der WDR berichtet. Ein Grund, warum die Grünen aus den Neubau-Plänen ausgestiegen sind, obwohl sie den Neubau zweieinhalb Jahre lang in der Ratskooperation mit der CDU vorangetrieben hatten. Dem Bericht zufolge haben Corona und der Krieg in der Ukraine die finanzielle Lage der Stadt verschlechtert, weshalb die Grünen einem Neubau am Donnerstag nicht zustimmen werden.
Oper in Köln als Negativbeispiel
Trotz des Ausstiegs der Grünen sollte die CDU jedoch auf eine Ratsmehrheit kommen, wie es laut dem WDR heißt. Denn unter Einhaltungen von Bedingungen seitens der CDU hat die SPD ihr Ja zum Neubau zugesagt. So brachte SPD-Fraktionschef Markus Raub OB Keller dazu, das Ziel von 8.000 bezahlbaren Wohnungen bis 2030 auszurufen.
Befürworter des Neubaus weisen zudem mit erhobenen Finger auf die Nachbarstadt Köln. Hier wird die Oper seit Jahren saniert, eine Fertigstellung ist jedoch nicht in Sicht. Stattdessen explodieren die Kosten. Lesen Sie hier mehr dazu. Laut Kulturdezernentin Miriam Koch (Grüne) würde eine weitere Sanierung der Oper in Düsseldorf eine Investition in ein "abgängiges Gebäude" sein, was nicht nachhaltig sei.
- wdr.de: "Düsseldorfer Rat entscheidet über Planung für neue Oper"
- duesseldorf.de: Beschlussvorlage KUA/041/2023 des Düsseldorfer Rats