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Hendrik Wüst warnt vor AfD als "Nazi-Partei"


Warnung von Hendrik Wüst
NRW-Ministerpräsident bezeichnet AfD als "Nazi-Partei"

Von dpa
10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231010-911-006432Vergrößern des BildesHendrik Wüst am Dienstag im Düsseldorfer Landtag. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa)
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Die prägende Figur der AfD ist laut NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst "Faschist" und "Nazi" Björn Höcke. Wüst könne jeden Wähler nur davor warnen, die AfD zu wählen.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die AfD am Dienstag in Düsseldorf als "Nazi-Partei" bezeichnet. Die prägende Figur der AfD sei Björn Höcke. "Den darf man einen Faschisten nennen, den darf man einen Nazi nennen", sagte Wüst. "Wenn die prägende Figur einer Partei Nazi ist, dann ist das eine Nazi-Partei." Er könne jeden Wähler nur davor warnen, diese Partei zu wählen.

Mit Blick auf die jüngsten Landtagswahlergebnisse in Bayern und Hessen warnte Wüst weiter vor der gesellschaftlichen Sprengkraft ungelöster Migrationsprobleme. Er habe Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schon vor einem Jahr gedrängt, das Thema anzupacken, bevor sich Konflikte daran entzündeten. "Es ist wenig passiert, leider zu wenig", so der NRW-Ministerpräsident. Das treibe Wähler in die Arme der AfD.

Frustrierte Bürger landen bei der AfD

Wenn in Umfragen rund 80 Prozent der Wähler sagten, es brauche eine andere Asyl- und Flüchtlingspolitik, damit weniger Menschen kämen, müsse das zu denken geben, mahnte Wüst. Die Kommunen könnten den vielen Menschen, die nach Deutschland kämen, kaum noch gerecht werden. "Alle Beteiligten müssen sich klar sein, dass die Grenzen des Möglichen erreicht sind", betonte der CDU-Politiker.

Viele der Bürger, die über die mangelnde Handlungsfähigkeit des Staates frustriert seien, landeten bei der AfD, stellte Wüst nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen vom vergangenen Wochenende fest. Wenn etwa Höcke über gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Handicap rede, sei klar: "Wie der da eiskalt daher redet, ist das das Aussortieren von behinderten Menschen", sagte Wüst. "Da läuft es einem kalt den Rücken runter."

3.000 zusätzliche Plätze für Geflüchtete

Auch nach NRW kämen jeden Monat mehr Flüchtlinge, berichtete der Regierungschef des einwohnerstärksten Bundeslands. Im August seien es fast 8.000 Menschen gewesen, darunter nicht einmal 1.000 aus der Ukraine. "Die Hilferufe der Städte und Gemeinden sind bekannt und sie sind ehrlich."

NRW habe seinen Kommunen zugesagt, bis Anfang nächsten Jahres 3.000 zusätzliche Unterbringungsplätze zu schaffen. "Zudem leisten wir weitere 808 Millionen Euro Unterstützung bei der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen und geben damit die Mittel des Bundes vollständig weiter", versicherte Wüst. "In Summe geben wir fast das Dreifache an die Kommunen, was wir vom Bund erlangen."

Der Bund sei allerdings das wichtigste Glied in der Kette der Verantwortungsgemeinschaft mit Ländern und Kommunen. Nun müssten endlich die Maßnahmen umgesetzt werden, auf die Länder und Bund sich bereits im Mai gemeinsam verständigt hätten, forderte Wüst. Stattdessen mache der Bund jetzt einen Rückzieher bei der Finanzierung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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