Düsseldorf will helfen Kanzleramtschef zögert bei der Aufnahme von Kindern

Düsseldorf will hilfsbedürftige Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen. Unklar ist allerdings, ob der Bund dafür die rechtlichen Voraussetzungen schafft.
Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hat zurückhaltend auf die Pläne von Düsseldorf und Hannover reagiert, hilfsbedürftige Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufzunehmen. Es sei zunächst einmal wichtig, vor Ort zu helfen, sagte er in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.
Es komme darauf an, so vielen Menschen wie möglich zu helfen. "Und deshalb wäre ich immer zurückhaltend vor der Frage, inwieweit man ausfliegen kann. Da würde es immer nur um einzelne Personen gehen und darüber hinaus viele Fragen zu klären sein", sagte Frei.
Düsseldorf steht in den Startlöchern
Das Bundesinnenministerium hatte sich am Wochenende bereits zurückhaltend geäußert. "Die Umsetzbarkeit derartiger Initiativen hängt entscheidend von der Sicherheitslage, der Möglichkeit der Ausreise und weiteren Faktoren ab", sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.
Zunächst Hannover und dann auch Düsseldorf hatten vergangene Woche angekündigt, Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen zu wollen, die besonders schutzbedürftig oder traumatisiert sind. In der NRW-Landeshauptstadt hatten Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU), Bürgermeisterin Clara Gerlach (Grüne) und SPD-Oberbürgermeisterkandidat Fabian Zachel am Freitag (1. August) eine gemeinsame Stellungnahme zu dem Vorstoß abgegeben.
- Nachrichtenagentur dpa