Obduktion weist auf Misshandlung hin Weiterer Verdacht gegen Vater des toten Säuglings in Düsseldorf

Im Fall um den Säugling, der vor zwei Wochen in der Düsseldorfer Uniklinik gestorben ist, gibt es neue Anhaltspunkte. Ein alter Misshandlungsverdacht steht im Raum.
Laut Staatsanwaltschaft gab es gegen den Vater des vor zwei Wochen in Düsseldorf verstorbenen Babys bereits Jahre zuvor einen Verdacht auf Misshandlung eines Kindes.
Gegenüber dem WDR bestätigt die Staatsanwaltschaft, dass der Vater des toten Säuglings bereits 2019 unter Verdacht stand, ein Baby misshandelt zu haben. Ein anderes Kind der Familie sei im Säuglingsalter in das Uniklinikum in Düsseldorf eingeliefert worden. Damals waren die Ärzte aufgrund von Rötungen und Blutergüssen misstrauisch geworden. Die Ermittlungen zu dem Fall aus 2019 laufen laut Staatsanwaltschaft bis heute.
Obduktionsergebnis weist auf Misshandlung hin
Im aktuellen Fall geht die Staatsanwaltschaft mittlerweile von einem Schütteltrauma als Todesursache aus. Das berichtet der WDR in Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Auf ein solches Misshandlungsbild habe es bei dem 2019 eingelieferten Kind keinen Hinweis gegeben.
Der Vater der Familie war wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt in Untersuchungshaft genommen worden, nachdem sein fünf Monate altes Baby in der Uniklinik Düsseldorf lebensgefährlichen Verletzungen erlegen war. Bisher gab es noch kein Geständnis.
- Eigene Recherchen
- WDR: "Weitere Vorwürfe gegen Vater eines toten Säuglings in Düsseldorf"