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Düsseldorf: Fortuna-Büdchen vor ungewisser Zukunft – Streit geht weiter


Düsseldorfer Kult-Kiosk
Gerichtsstreit ums Fortuna-Büdchen geht in die nächste Runde


08.05.2025 - 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Fortuna Büdchen am Joseph-Beuys-Ufer (Archivbild): Die Eigentümerfamilie will den Betrieb wieder selbst übernehmen.Vergrößern des Bildes
Das Fortuna Büdchen am Joseph-Beuys-Ufer (Archivbild): Die Eigentümerin will den Betrieb selbst übernehmen. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Eigentümerin und Betreiberfamilie streiten um das Fortuna-Büdchen. Mit einer Räumungsklage sollen die Betreiber hinaus geklagt werden. Diese haben vor Gericht nun fristgerecht Stellung bezogen.

Der Streit um eine Räumungsklage des beliebten Fortuna-Büdchens geht in die nächste Runde. Die Eigentümerin will die Betreiber des Kult-Kiosks zum Auszug zwingen – und hat Ende Januar am Landgericht Düsseldorf eine Räumungsklage eingereicht (Az 21 O 36/25). Bis zum Mittwoch (7. Mai) hatte die beklagte Inhaberfamilie Zeit, auf die zivilrechtliche Klage Stellung zu beziehen. "Fristgerecht ist am Mittwoch eine Erwiderung der beklagten Seiten eingegangen", teilte das Landgericht Düsseldorf t-online am Donnerstag mit.

Nun folgt ein Prüfungsverfahren seitens der Justiz. Der Richter kann zur Klärung auch weitere Stellungnahmen einfordern oder gemeinsame Besprechungen beider Parteien einberufen. Wann die Entscheidung des Landgerichts fällt, ob die Inhaber aus dem Gebäude müssen oder nicht, ist unklar. Üblicherweise dauern Räumungsklagen mehrere Monate oder gar Jahre.

Rechtliche Schritte gegen Kündigung

Der Betrieb des Fortuna-Büdchens läuft derweil weiter. Der Kiosk wird seit 2006 von den Brüdern Meffe betrieben. Zu t-online äußerte sich die Betreiberfamilie zur Klage und Zukunft des Betriebes nicht. Auf Facebook hatten sie sich im Herbst 2024 an die Öffentlichkeit gewandt und angekündigt, dass sie gegen eine eingegangene Kündigung des Pachtvertrages juristisch vorgehen wollen.

Bei den Fans von Fortuna Düsseldorf und anderen Gästen des Büdchens löste die Nachricht der Kündigung große Bestürzung aus. Der Post der Betreiber-Familie wurde tausendfach geteilt. Mehrere Online-Petitionen kämpfen für ein Fortbestehen des Büdchens.

Gebäudeeigentümerin stellt klar: Kult-Kiosk soll erhalten bleiben

Und auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) bezog damals Stellung: "Der Hilferuf der Betreiber hat mich erreicht und ich werde alles tun, um diesen Kult-Kiosk zu erhalten." Die Stadt verpachtet das Flurstück an die Düsseldorfer Eigentümerin des darauf befindlichen Häuschens. Noch am selben Abend hatte die Eigentümerin des Gebäudes dem OB mitgeteilt, dass das Fortuna-Büdchen erhalten bleiben soll, allerdings nicht mit den jetzigen Betreibern. Das Vertrauen sei inzwischen zerstört.

Die Eigentümerin betonte in der "Rheinischen Post", dass ihr Großvater das Büdchen bereits vor Jahrzehnten gekauft und noch bis 2017 dort mitgearbeitet habe. Somit habe er einen enormen Anteil am Erfolg des Fortuna-Büdchens gehabt. Ihr Plan sei es nun, den Betrieb neu zu organisieren – in Eigenregie oder mit einem neuen Betreiber.

Verwendete Quellen
  • Auskunft des Landgerichts Düsseldorf
  • Anfrage an die Betreiberfamilie Meffe

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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