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Düsseldorf: Strack-Zimmermann fordert Ablösung von Polizeipräsidenten nach Attacken


Attacken in Düsseldorf
Strack-Zimmermann fordert Ablösung des Polizeipräsidenten

Von t-online, fas

26.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Bundestag: Die Düsseldorfer FDP-Chefin forderte Konsequenzen für die Situation in der Altstadt von Polizeipräsident Norbert Wesseler.Vergrößern des BildesMarie-Agnes Strack-Zimmermann im Bundestag: Die Düsseldorfer FDP-Chefin forderte Konsequenzen für die Situation in der Altstadt von Polizeipräsident Norbert Wesseler. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Nach zwei blutigen Auseinandersetzungen in der Düsseldorfer Altstadt kocht die Diskussion hoch: Neben einer möglichen Waffenverbotszone geht es auch um die Rolle von Polizeipräsident Norbert Wesseler.

Nach dem tödlichen Streit am Düsseldorfer Burgplatz und einer weiteren lebensgefährlichen Messerattacke am vergangenen Wochenende diskutiert die Stadt über mögliche Konsequenzen aus den blutigen Attacken. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) brachte bereits eine Waffenverbotszone ins Spiel. Dafür strebe er Gespräche mit den Landesbehörden an, da die Maßnahme das Land ergreifen müsse.

Unterstützung erhält Keller dafür von der Düsseldorfer Polizei: In einer Stellungnahme sagte Polizeipräsident Norbert Wesseler, eine solche Zone bedeute für die Einsatzkräfte Handlungssicherheit. Messer oder Waffen hätten in der Altstadt nichts zu suchen. "Es gibt aus meiner Sicht keine begründbare Situation, in der ich als friedlich feiernder Altstadtbesucher ein Messer oder eine Waffe benötige".

Kritik von CDU und FPD: Polizeipräsident sei "nicht vor Ort"

Doch am bisherigen Verhalten des Polizeipräsidenten gibt es auch Kritik: Der CDU-Landtagsabgeordnete Olaf Lehne sagte der "Rheinischen Post", Wesseler sei "nicht vor Ort und löst die Probleme nicht". Düsseldorfs FDP-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ging sogar noch weiter und forderte dem Blatt gegenüber die Ablösung Wesselers. Auch sie kritisierte die Abwesenheit des Polizeipräsidenten. Sie forderte Innenminister Herbert Reul (CDU) zum Handeln auf, er müsse die Probleme in Düsseldorf endlich ernst nehmen.

Doch eine Ablösung Wesselers stehe demnach offenbar nicht zur Debatte im Innenministerium. Der Polizeipräsident wehrte sich unterdessen gegen die Vorwürfe: So lasse er sich ständig über die Situation in der Innenstadt informieren, das Thema liege ihm am Herzen. Dass er nicht an Terminen teilnehme, sage nichts über sein Engagement aus. Ein Vorwurf war etwa, dass er bei keinem der Rundgänge zur Altstadt-Situation mit OB Keller anwesend gewesen sei.

Nach der lebensgefährlichen Attacke vom Samstag läuft die Suche nach dem Täter weiter. Der Tatort ist videoüberwacht, ob der Angreifer darauf zu sehen ist, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Nach dem tödlichen Streit in der Vorwoche hatte sich ein Tatverdächtiger gestellt. Er soll ausgesagt haben, in Notwehr gehandelt zu haben. Er ist derzeit wieder auf freiem Fuß, da laut Polizei der Tatverdacht nicht "dringend" sei.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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