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Landtagswahl in NRW: Mona Neubaur, die grüne Königsmacherin?


Nach NRW-Landtagswahl
Mona Neubaur, die grüne Königsmacherin?

Von afp, mec

15.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Ungläubigkeit, Freude, Jubel: Mona Neubaur (Grüne) angesichts der Ergebnisse ihrer Partei bei der NRW-Landtagswahl.Vergrößern des BildesUngläubigkeit, Freude, Jubel: Mona Neubaur (Grüne) angesichts der Ergebnisse ihrer Partei bei der NRW-Landtagswahl. (Quelle: Gentsch/dpa)
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Großer Erfolg für die Grünen: Nachdem die Partei um Spitzenkandidatin Mona Neubaur ihr Ergebnis von 2017 fast verdreifacht hat, ist an ihnen kaum ein Vorbeikommen, wenn es um die Regierungsbildung geht. Was will Neubaur?

Mona Neubaur will nicht weniger als ein "grünes Wirtschaftswunder" für Nordrhein-Westfalen. Ihrem Ziel, das Bundesland zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen, kam die grüne Spitzenfrau am Sonntag zumindest ein Stück näher.

Die Grünen fuhren bei der Landtagswahl einen sensationellen Erfolg ein und konnten ihr Ergebnis von 2017 nicht nur fast verdreifachen, sondern das beste Ergebnis in Nordrhein-Westfalen überhaupt holen. Neubaur könnte nun zur Königsmacherin von Düsseldorf werden.

Denn da es für die bisherige schwarz-gelbe Koalition trotz des Wahlsiegs der CDU wegen der Schwäche der FDP nicht mehr reicht, rücken die Grünen für die Christdemokraten und ihrem amtierenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst nun als möglicher Koalitionspartner in den Fokus. Aber auch die SPD könnte mit den Grünen und der FDP mit klarer Mehrheit eine Ampelregierung bilden.

Neubaur in Düsseldorf: "Grüne sprechen mit allen demokratischen Parteien"

Am Wahlabend hält sich Neubaur zu möglichen Präferenzen noch bedeckt. Sie freut sich über den "Vertrauensvorschuss" und spricht von einem "riesigen Auftrag an uns". Die Grünen würden mit allen demokratischen Parteien sprechen, kündigt sie an.

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Die Wahl-Rheinländerin Neubaur wurde im bayerischen Pöttmes geboren und lebt seit ihrem Studium der Pädagogik, Psychologie und Soziologie in ihrer Wahlheimat Düsseldorf – aus "voller Überzeugung", wie sie selbst sagt. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zunächst in der Energiewirtschaft bei einem alternativen Energieversorger.

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Seitdem engagiert sie sich auch für die Grünen. Sieben Jahre war sie zudem bei der parteinahen Heinrich-Böll-Stiftung in Nordrhein-Westfalen tätig, davon von 2010 bis 2014 als Geschäftsführerin. Aktives Parteimitglied wurde Neubaur 2005, zwei Jahre später wurde sie bereits zur Sprecherin der Düsseldorfer Grünen gewählt. Seit 2014 ist Vorsitzende des Landesverbandes.

NRW soll Industrieland bleiben – nur grüner

Ihr "grünes Wirtschaftswunder" in Nordrhein-Westfalen beschreibt sie als Zukunft, die "klimaneutral, sozial und digital" ist. Nordrhein-Westfalen sei "das Land von Kohle und Stahl, es ist im Herzen ein Industrieland". Das soll nach den Vorstellungen der Grünen-Politikerin, die in ihrer Freizeit gern Fußballspiele bei Fortuna Düsseldorf im Stadion besucht und nach eigenen Angaben eine Schwäche für Düsseldorfer Senf hat, auch so bleiben – aber angetrieben von erneuerbaren Energien und sauberen Technologien.

Neubaur und die nordrhein-westfälischen Grünen profitierten am Sonntag von der Abwanderung früherer SPD- und CDU-Wähler – und auch vom Bundestrend der eigenen Partei. Sie habe im Wahlkampf gemerkt, dass der "Politikstil" der Ministerinnen und Minister in der Berliner Ampelkoalition den Landes-Grünen geholfen habe, sagt Neubaur in Düsseldorf. Dabei gehe es darum, "Haltung und Kompass zu haben in Krisenzeiten", "ehrlich zu kommunizieren" und "trotzdem pragmatische Wege zu finden".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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