Einsatzkräfte der Polizei haben in der Nacht auf Samstag mehrere Lokale im Norden Duisburgs durchsucht. Der Großeinsatz in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, dem Hauptzollamt, der Steuerfahndung und weiteren Netzwerkpartnern der Polizei erfolgte als Maßnahme zur Bekämpfung der Clan- und Rockerkriminalität, wie die Polizei mitteilte. Demnach lag der Schwerpunkt des Einsatzes in der Überprüfung mehrerer Restaurants, Cafés und Teestuben.
In einem Café auf der Kaiser-Wilhelm-Straße im Stadtteil Marxloh fanden die Polizisten kleinere Mengen Marihuana. Gegen die Besitzer wurden Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Bei der Kontrolle eines Restaurants auf der Hagedornstraße ergab sich der Verdacht, dass das Lokal betrieben wird, obwohl der Inhaber keine Steuern an das Finanzamt zahlt. Bei der Durchsuchung stellten Steuerfahnder einen Computer sicher und leiteten ein Steuerstrafverfahren ein. Auch die Zollbeamten leiteten gegen den vermeintlichen Betreiber ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt ein.
Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 15 Objekte in den Stadtteilen Alt-Hamborn, Marxloh, Walsum, Homberg und Bruckhausen. Dabei wurden 139 Personen überprüft sowie zwei Menschen festgenommen. Darüber hinaus wurden unter anderem 11 Strafanzeigen und 21 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten erstattet. Zudem wurden mehrere Verwarngelder erhoben sowie vier Geldspielgeräte versiegelt. Ein Betrieb wurde den Angaben zufolge geschlossen.
- Nachrichtenagentur dpa