Erfurt sucht Künstler für neues Street-Art-Projekt

Für ein neues Street-Art-Projekt sucht die Stadt Erfurt nach Künstlern mit kreativen Ideen. Illegale Graffitis in der Trommsdorffstraße sollen überdeckt und neue Schmierereien verhindert werden.

Ob in der Löberstraße oder in der Puschkinstraße: Die Stadt Erfurt hat bislang viele positive Erfahrungen mit diversen Street-Art-Projekten gemacht. Nun soll auch die Mauer, die das Gelände der Andreas-Gordon-Schule in der Trommsdorffstraße eingrenzt, neu gestaltet werden. Dafür können sich Künstler mit kreativen Ideen noch bis zum 4. September beim Kriminalpräventiven Rat der Landeshauptstadt bewerben.

Bisher werden die je neun und zehn Meter langen Abschnitte des Mauerwerks noch von illegalen Graffitis geschmückt. Doch das soll sich nun ändern: Frühere Erfahrungen hätten gezeigt, dass sich durch Street-Art auch die lästigen Schmierereien verhindern lassen, erklärte die Stadt in einer Mitteilung. Denn eine Art "Ehrenkodex" verbiete das gegenseitige Übersprühen.

Street-Art bereichere Erfurt in vielerlei Hinsicht, erklärte der Beigeordnete für Sicherheit und Umwelt, Andreas Horn. "Die bereits gestalteten Eisenbahnunterführungen wirken viel heller und freundlicher. Hier erhöht die Wandgestaltung das subjektive Sicherheitsempfinden. Darüber hinaus freuen wir uns, dass wir die Ergebnisse des World Cafés Graffiti aus dem Jahr 2018 umsetzen und moderne Kunst in unser von Tradition geprägtes Stadtbild integrieren", wird er in einer Mitteilung der Stadt zitiert. Im Herbst soll die Umgestaltung beginnen.