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Schlägerei in Indoorspielpark: Polizei ermittelt gegen Beamten


Duisburger "Pippolino"
Schlägerei in Indoorspielpark: Polizei ermittelt gegen Beamten

Von t-online, pb

Aktualisiert am 06.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Kind in einem Spielpark (Symbolfoto): Ein Vorfall in einem Indoorpark beschäftigt die Polizei.Vergrößern des BildesKind in einem Spielpark (Symbolfoto): Ein Vorfall in einem Indoorpark beschäftigt die Polizei. (Quelle: Imago)
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Schubsereien, Fäuste fliegen – und ein wildes Video. Die Duisburger Spielpark-Schlägerei beschäftigt die Polizei nun auch aus einem anderen Grund.

Seit Tagen kursiert im Netz ein Video, das eine Schlägerei im Indoorpark "Pippolino" zeigt: Nun wird bekannt, dass die Duisburger Polizei in dem Zusammenhang gegen einen Polizisten aus den eigenen Reihen strafrechtliche und disziplinarrechtliche Schritte prüft.

Eine Polizeisprecherin bestätigte t-online, dass ein Polizeibeamter in Verdacht steht, ein Video der Prügelei im Netz mit teilweise ausländerfeindlichen Äußerungen geteilt zu haben. Zuvor hatte die "WAZ" berichtet.

"Am Freitag hat uns eine Zeugin darüber informiert, dass über ein Facebook-Profil, das den Namen eines unserer Beamten trägt, ein Video des Vorfalls im Indoorpark geteilt worden ist. Darunter fanden sich einige Kommentare, die wir nun überprüfen. Wir gehen nicht davon aus, dass der Beamte den Vorfall selbst gefilmt hat."

"Teppichflieger"-Sprüche unter Prügelei-Video

In dem Beitrag des mutmaßlichen Beamten heißt es laut "WAZ" demnach: "Falls jemand mal mit den Kindern zum Pippolino nach Duisburg Wedau möchte ... Fachkräfte / Angestellte versuchen halbherzig zu beruhigen." Darunter finden sich Kommentare wie "Und sowas soll eingebürgert werden", "So ein Gesox braucht man nicht" – und auch "ein Hoch auf die Teppichflieger." Sein Beitrag wurde in den letzten Tagen hundertfach geteilt und kommentiert – oft mit fremdenfeindlichen Kommentaren.

Bisher sei es nicht möglich gewesen, den infrage kommenden Polizeibeamten zu dem Beitrag selbst zu sprechen, so Polizeisprecherin Jaqueline Grahl. Der Mann sei aus gesundheitlichen Gründen schon seit längerer Zeit nicht aktiv im Polizeidienst gewesen. Möglicherweise habe der Beitrag keine strafrechtliche Relevanz, jedoch aber eine disziplinarrechtliche, so die Sprecherin – denn: "Grundsätzlich gilt für Polizeibeamte das Neutralitätsgebot."

Wegen der Kommentare sei man "hellhörig" geworden und habe auch die beiden Extremismus-Beamten der Polizeibehörde über den Vorfall informiert. Bei dem aufsehenerregenden Vorfall am ersten Adventssonntag waren in dem Indoorspielpark mehrere erwachsene Männer und Frauen, die laut einem Mitarbeiter zu zwei libanesischen Familien gehören sollen, in eine wilde Schlägerei geraten.

"Ich bin seit über 20 Jahren hier, aber so etwas habe ich noch nie erlebt", sagte der Mann t-online. Mehr über den Vorfall erfahren Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Polizei Duisburg
  • Eigene Recherchen
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