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Essen: Tatverdächtiger nach 33 Jahre altem Mordfall in Mülheim festgenommen


Cold Case aus Mülheim
Tatverdächtiger 33 Jahre nach Mord festgenommen

Von t-online, nfr

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240418-99-725133Vergrößern des BildesDie Polizisten Michael Detscher (aD, l) und Dustin Wisnewski bei der Pressekonferenz zu dem Cold Case: Eine Ermittlungsgruppe der Polizei Essen hat nach 33 Jahren einen Tatverdächtigen in einem Mordfall festgenommen. (Quelle: Christoph Reichwein)
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Im Januar 1991 wird ein 63-jähriger Mülheimer tot aufgefunden. Ermittlungen ergeben, dass er erdrosselt wurde. Ein Fingerabdruck führt 33 Jahre später zu einem Verdächtigen.

In einem Mordfall aus dem Jahr 1991 konnte durch Beamte der Ermittlungsgruppe Cold Cases ein heute 62 Jahre alter Tatverdächtiger ermittelt und in Mülheim festgenommen werden, teilte die Polizei Essen am Donnerstag mit.

Am Nachmittag des 19. Januar 1991 wurde Günter K., ein 63 Jahre alter Friseur aus Mülheim, tot im Schlafzimmer seiner Wohnung an der Viktoriastraße aufgefunden. Angestellte seines Friseursalons hatten ihn zuvor als vermisst gemeldet, nachdem er nicht zur Arbeit erschienen war. Die Ermittlungen ergaben, dass Günter K. erdrosselt wurde. Der unbekannte Täter durchwühlte die Wohnung des Toten und entwendete hochwertige Uhren sowie Goldmünzen in einem Wert von mehreren Tausend DM.

Die damals intensiv geführten Ermittlungen führten zu keinem Tatverdächtigen und der mutmaßliche Raubmord blieb zunächst ungelöst.

Fingerabdruck-Treffer führt zu Tatverdächtigen

Der erneute Abgleich des Fingerabdrucks in nationalen und internationalen Datenbanken führte schließlich zu einem Treffer in Polen. Daraufhin wurden die Ermittlungen intensiviert und durch die Beamten ein Tatverdächtiger ermittelt, wie die Polizei Essen am Mittwoch bekannt gab. Bei der Person handelt es sich um einen heute 62-Jährigen mit deutscher und polnischer Staatsangehörigkeit, der in Mülheim an der Ruhr wohnt und am Dienstag vorläufig festgenommen wurde.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde am Mittwoch vom Amtsgericht Duisburg ein Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes gegen ihn erlassen.

Cold Case-Einheit in Essen ermittelt seit November

In Essen arbeitet seit November des vergangenen Jahres eine Ermittlungsgruppe, die sich gezielt der Aufklärung sogenannter Cold Cases verschrieben hat. Insgesamt 56 ungelöste Fälle werden von den drei aktiven und drei im Ruhestand befindlichen Polizeibeamten des Kriminalkommissariats 11 bearbeitet. Ziel ist es, mit Hilfe modernster Technik und intensiver Recherche bislang ungeklärte Verbrechen aufzuklären.

Der Fall des Günter K. ist einer der Cold Cases, die durch die Ermittlungsgruppe bearbeitet werden. Im Rahmen der damaligen Ermittlungen wurde am Tatort ein Fingerabdruck gesichert. Dieser wurde seiner Zeit mit allen verfügbaren Datenbanken abgeglichen, konnte jedoch damals keiner bereits erfassten Person zugeordnet werden.

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