Nach Ekel-Fund Luxus-Metzgerei leidet an Folgen nach Madenbefall an Fleisch
Nachdem im Luxusfleisch einer Frankfurter Metzgerei Maden gefunden worden sind, ist das Geschäft der Metzgerei zur Hälfte eingebrochen.
Das Frankfurter Ordnungsamt hatte im Juli einen extrem ekligen Fund gemacht: Maden in Luxus-Fleisch. t-online berichtete über den Vorfall. Seitdem ist das Geschäft der Metzgerei im Westen von Frankfurt stark eingebrochen, so die "Bild". Demnach sei das Ladengeschäft laut Inhaber Thomas Reichert um 50 Prozent und das Catering-Geschäft um 70 Prozent zurückgegangen.
Auch die Gesundheit von Reichert leide seitdem. So erzählt er der "Bild", dass er am Tag nach Bekanntwerden des Skandals einen Hörsturz erlitten habe. Eine Mitarbeiterin habe gekündigt, weil sie die Beschimpfungen nicht mehr ausgehalten habe. Wie die Maden in das Fleisch gekommen sind, bleibt wohl weiter ein Rätsel. "Die Kühlkette muss wohl unterbrochen gewesen sein, sodass Fliegen ihre Eier tief ins Bindegewebe legen konnten. Die brauchen dafür um die 20 Grad." Es hätte wohl überall passieren können, beim Schlachten, beim Transport oder in der Metzgerei.
Doch zwei Tage vor dem Ekel-Fund wurde die Metzgerei schon einmal kontrolliert, wie t-online berichtete. Hier war augenscheinlich verdorbenes Dry-Aged-Roastbeef festgestellt worden. Der zum Verkauf bestimmte Rinderrücken wurde daraufhin sichergestellt. Außerdem soll es Mäusebefall gegeben haben. Weil die allgemeinen Zustände unhygienisch gewesen seien, wurde daraufhin die Schließung der Metzgerei angeordnet. Zwei Tage später stellten die Kontrolleure dann den Befall von Fliegenlarven fest. Insgesamt 39 Stücke seien sichergestellt worden.
- bild.de: Laden-Miese nach Maden-Krise
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