Fremder vor Schule Kidnapper in Frankfurt unterwegs? Eltern in Sorge
Ein Mann hat in Frankfurt zwischen Schulweg und Schule ein Kind angesprochen. Die Polizei erhöht daraufhin ihre zivile Präsenz. Wollte der Mann das Kind entführen?
Ein Mann soll am Dienstag in Frankfurt-Eschersheim auf dem Weg zwischen Schule und Kita ein Kind angesprochen haben. Ein besorgter Vater sagte gegenüber der "Frankfurter Rundschau (FR)", dass der Mann das Kind entführen wollte. Die Polizei sieht das laut "FR" eher anders, dennoch erhöht sie ihre zivile Präsenz.
Fakt ist, dass es offenbar bereits im Mai vier Fälle in den Stadtteilen Ginnheim, Eschersheim und Seckbach gab, bei denen Grundschulkinder von einem Mann belästigt wurden. Die Polizei stufte die Fälle als ein "verdächtiges Ansprechen" ein. In zwei Fällen sollen die Kinder gebeten worden sein, in ein Auto einzusteigen.
"Die Fälle waren aber ganz unterschiedlich gelagert", sagte Polizeisprecher Manfred Füllhardt zur "FR". Sowohl die Vorgehensweisen als auch die Beschreibungen von Auto und Täter seien so unterschiedlich gewesen, dass die Polizei keinen Zusammenhang zwischen den Fällen sehen konnte.
Frankfurt: Polizei mit Zivilstreifen im Norden im Einsatz
Die Polizei ist im Frankfurter Norden nun sensibilisiert. Es seien Zivilstreifen im Einsatz, so Polizeisprecher Füllhardt. Allerdings sei das Gebiet im Frankfurter Norden sehr groß. Das weiß auch der Schulleiter der betreffenden Schule, Tobias Oswald. Er versucht das Thema möglichst sachlich zu halten und verweist auf die zwei Säulen: "Laufgruppen etablieren und den Schulweg möglichst pünktlich und zügig absolvieren."
Pünktlich und zügig heißt: wenn das Kind nicht in angemessener Zeit nach Schulschluss im Hort oder zu Hause eintrifft, dann sollten die Alarmglocken klingeln.