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DFB-Campus in Frankfurt verschlingt 180 Millionen Euro


Eliteakademie des deutschen Fußballs
DFB-Campus verschlingt 180 Millionen Euro

Von dpa, t-online, stn

05.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1030525217Vergrößern des BildesDer DFB-Campus in Frankfurt am Main (Archivbild): Die Kosten sind 30 Millionen Euro höher als erwartet. (Quelle: IMAGO/Peter Hartenfelser)
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Der DFB-Campus in Frankfurt wird für den finanziell strapazierten Verband teurer als geplant. Ein "finanzielles Grab" sei die Akademie jedoch nicht, sagt der Schatzmeister.

Im Süden Frankfurts soll mit dem DFB-Campus die Zukunft des deutschen Fußballs entstehen. Dort, wo früher einmal eine Galopprennbahn stand, steht seit einem Jahr der 15-Hektar-Gebäudekomplex inklusive Verwaltung, dem sportlichen Bereich und mehreren Trainingsplätzen. Dazu Training mit Skyline-Blick, zentrums-, autobahn- und flughafennah. Klingt gut, wären da nicht die hohen Kosten für den ohnehin schon finanziell strapazierten Verband.

Der Bau der Akademie ist nun nämlich doch teurer als geplant. "Wenn Sie davon sprechen, was insgesamt der Campus gekostet hat, dann sind das nicht die 150 Millionen Euro, sondern wir werden – vorbehaltlich der Schlussrechnung – in den Büchern rund 180 Millionen Euro bilanzieren", sagte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald in einem Interview mit dem ZDF.

Dass die angegebenen und von einem DFB-Bundestag abgesegneten Kosten in Höhe von 150 Millionen Euro nicht eingehalten werden konnten, hatte sich angedeutet. Konkrete Zahlen wurden aber bislang nicht genannt. Die laufenden Kosten bezifferte Grunwald auf "18 bis 18,5 Millionen Euro im Jahr".

DFB verzeichnet ein Minus von 33,5 Millionen Euro

Der Verband verzeichnete im Finanzbericht auch wegen nötiger Steuerrückstellungen ein Minus von 33,5 Millionen Euro. Der DFB hatte bereits Ende Januar mitgeteilt, dass in den einzelnen Abteilungen bis zum 30. Juni 2023 Maßnahmenpakete für ein ganzheitliches Konsolidierungskonzept aufgestellt werden sollen. Dazu gehören auch die Bereiche der Akademie.

"Es gehört zur Transparenz dazu und es ist so, dass dort Kosten entstanden sind und entstehen für die Zukunft, die vorher nicht vorhanden waren", sagte Grunwald. "Und deswegen ist es so, dass es für den DFB eine Herausforderung ist, die Aufwendungen zu tragen. Aber ich würde es nicht als finanzielles Grab bezeichnen. Es sind eben die Rahmenbedingungen, die wir vorfinden."

Mehr Geld soll von der Deutschen Fußball Liga kommen

Mehr Geld soll der DFB dem ZDF zufolge aus dem neuen Grundlagenvertrag mit der Deutschen Fußball Liga erhalten, der vor dem Abschluss stehen soll. Demnach solle dieser rund 25 Millionen Euro vor Steuern einbringen. "Sehen Sie mir nach, dass ich zu Zahlen aktuell nichts sage", sagte Grunwald. "Wir sind auf einem guten Weg. Wir werden uns auch einigen."

Der DFB wies im Finanzbericht 2021 Einnahmen aus dem Grundlagenvertrag in Höhe von 26 Millionen Euro aus, die Ausgaben lagen bei 20 Millionen Euro. Die jetzige Vereinbarung läuft am 30. Juni aus.

Verwendete Quellen
  • Webseite zur DFB Akademie
  • Nachrichtenagentur dpa
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