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Frankfurt: Nach Todesfall bei Fußball-Turnier Spieler nicht befragt?


Nach Tod von 15-jährigen Fußballer
Anwalt stellt Strafanzeige gegen Frankfurter Polizei

Von Stefan Simon

24.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Das Vereinsheim des SV Viktoria Preußen in Frankfurt: Der 15-Jährige war an schweren Hirnverletzungen verstorben.Vergrößern des Bildes
Das Vereinsheim des SV Viktoria Preußen in Frankfurt: Der 15-Jährige war an schweren Hirnverletzungen verstorben. (Quelle: Montage(5vision.news/Screenshot, gofundme))

Der Tod des 15-jährigen Berliners nach einem Fußballspiel in Frankfurt sorgte bundesweit für einen Schock. Die Spieler des französischen Vereins sollen von der Polizei nicht befragt worden sein.

In einem Schreiben an den Frankfurter Polizeipräsidenten wirft der Anwalt der Akademie des FC Metz den Ermittlern vor, nach dem tödlichen Vorfall am Pfingstsonntag nur das Berliner Team, in dem das 15 Jahre alte Todesopfer gespielt hatte, befragt zu haben. Das steht in einem Schreiben, das t-online vorliegt.

Weder sei für die Aussagen des französischen Teams ein Dolmetscher hinzugezogen worden, noch habe die Frankfurter Polizei schriftliche französische Aussagen entgegengenommen. Die Polizei habe dem französischen Team erklärt, dass ihre Aussagen nicht nötig seien, da die Berliner Spieler bereits alles ausführlich dargelegt hätten. Aus diesem Grund stelle er eine Dienstaufsichtsbeschwerde und Strafanzeige, schreibt er.

Bereits ein paar Tage nach dem tödlichen Vorfall, hatte der Anwalt des mutmaßlichen Täters, Seyed Iranbomy t-online mitgeteilt, dass die französischen Spieler vor Ort nicht befragt worden seien. Nachdem der Artikel erschienen war, erhielt Iranbomy Morddrohungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Eltern des mutmaßlichen Täters wollen Beerdigung finanzieren

Die Eltern des 16-jährigen mutmaßlichen Täters, der in Untersuchungshaft sitzt, hatten sich vor einigen Tagen mit einer E-Mail an die Staatsanwaltschaft Frankfurt und an die Familie des 15-Jährigen gewendet. t-online berichtete exklusiv.

Sie boten der Familie des Toten an, sie bei der Beerdigung zu unterstützen. "Das Schicksal ihres verstorbenen Kindes ist noch schlimmer als unser Schicksal. Aus diesem Grund möchten unser Sohn und wir die Familie bei der Beerdigung unterstützen und wenn sie akzeptieren, dann wollen wir auch die Kosten für die Beerdigung übernehmen."

Der 15-jährige Fußballspieler aus Berlin war nach einem Fußballspiel zwischen dem FC Metz und JFC Berlin bei einem internationalen Jugendturnier in Frankfurt ums Leben gekommen. Es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen dem Berliner und dem 16-jährigen. Einen Tag später starb der Berliner infolge von stumpfer Gewalteinwirkung gegen die linke Kopfseite, ergab eine Obduktion.

Verwendete Quellen
  • Schreiben des Anwalts der Akademie des FC Metz
  • Eigene Berichterstattung
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