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Nach Tod von Jugendfußballer in Frankfurt: Polizei wehrt sich gegen Kritik


Nach Tod von 15-jährigem Fußballer
Polizei weist Vorwürfe von französischem Anwalt wegen Ermittlungen zurück

Von t-online, stn

27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Vereinsheim des SV Viktoria Preußen in Frankfurt: Der 15-Jährige wurde am Dienstag für hirntot erklärt.Vergrößern des BildesDas Vereinsheim des SV Viktoria Preußen in Frankfurt: Der 15-Jährige wurde einen Tag nach der gewalttätigen Auseinandersetzung für hirntot erklärt. (Quelle: 5vision.news)
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Die Polizei wehrt sich gegen Vorwürfe, dass die französischen Spieler im Zusammenhang mit dem Tod des 15-jährigen Fußballers nicht befragt worden seien.

Die Polizei Frankfurt hat auf die Vorwürfe eines französischen Anwalts reagiert, der die Akademie des FC Metz vertritt. Zuerst hatte die "Hessenschau" berichtet. In einem Schreiben an den Frankfurter Polizeipräsidenten hatte der Anwalt den Ermittlern vorgeworfen, nach dem tödlichen Vorfall am Pfingstsonntag nur das Berliner Team, in dem das 15 Jahre alte Todesopfer gespielt hatte, befragt zu haben. Das Schreiben liegt t-online vor.

Der 15-jährige Fußballspieler aus Berlin war nach einem Fußballspiel zwischen dem FC Metz und JFC Berlin bei einem internationalen Jugendturnier in Frankfurt ums Leben gekommen. Der 16-jährige Tatverdächtige soll dem 15-jährigen Berliner so stark auf den Kopf geschlagen haben, dass dieser einen Tag später infolge von stumpfer Gewalteinwirkung gegen die linke Kopfseite starb.

Wie es in dem Schreiben den Anwalts heißt, seien weder für die Aussagen des französischen Teams ein Dolmetscher hinzugezogen worden noch habe die Frankfurter Polizei schriftliche französische Aussagen entgegengenommen. Die Polizei habe dem französischen Team erklärt, dass ihre Aussagen nicht nötig seien, da die Berliner Spieler bereits alles ausführlich dargelegt hätten. Aus diesem Grund stelle er eine Dienstaufsichtsbeschwerde und Strafanzeige, schreibt er.

Polizei Frankfurt: Spieler wurden befragt

Wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag t-online mitteilt, seien die französischen Spieler am Tag des Geschehens mithilfe einer französisch sprechenden Polizistin zum Ablauf befragt worden. "Die Spieler standen unter dem Einfluss der Geschehnisse, daher hatten wir einen französischsprechenden Notfallseelsorger hinzugezogen. Es wurden auch Personalien aufgenommen und aus Fürsorgegründen konnten die Kinder nach Hause gehen, da sie nur mit ihren Betreuern bei dem Fußballturnier waren", sagt der Sprecher. Eine Woche später seien neun Spieler im Polizeipräsidium als Zeugen vernommen worden.

Ein paar Tage nach dem tödlichen Vorfall hatte der Anwalt des mutmaßlichen Täters, Seyed Iranbomy, t-online mitgeteilt, dass die französischen Spieler vor Ort nicht befragt worden seien. Nachdem der Artikel erschienen war, erhielt Iranbomy Morddrohungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

16-jährigre Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft

Der 16-jährige mutmaßliche Täter spielte für die Mannschaft aus Metz. Gegen ihn wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Er sitzt in Deutschland in Untersuchungshaft. Seine Eltern hatten sich vor einigen Tagen mit einer E-Mail an die Staatsanwaltschaft Frankfurt und an die Familie des 15-Jährigen gewendet. Sie boten der Familie des Toten an, sie bei der Beerdigung zu unterstützen.

Verwendete Quellen
  • hessenschau.de: Frankfurter Polizei weist Kritik aus Frankreich an Ermittlungen zurück
  • Telefonat mit Sprecher der Polizei Frankfurt
  • Eigene Berichterstattung
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