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Fehlende Blutspenden: Unterstützer "dringend" gesucht


Frankfurt am Main
Fehlende Blutspenden: Unterstützer "dringend" gesucht

Von dpa
15.06.2021Lesedauer: 2 Min.
BlutspendeVergrößern des BildesEine Blutkonserve. (Quelle: Marius Becker/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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In Hessen fehlt Spenderblut. Seit kurzer Zeit sehe die Blutspende-Lage im Land "bescheiden" aus, sagte Eberhard Weck vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: "Wir brauchen dringend Blutspenden."

Mit Lockerung der Corona-Restriktionen ging laut Weck auf der einen Seite die Zahl der Spender zurück. Auf der anderen sei die Nachfrage "sprunghaft" angestiegen, sagte der Abteilungsleiter für Spenderbindung und Spendergewinnung.

Krankenhäuser seien zu ihrem gewohnten OP-Plan zurückgekehrt und hätten begonnen, Operationen nachzuholen, die aufgrund der Pandemie aufgeschoben worden waren. "Der Bedarf ist sehr schnell und kurzfristig hochgeschnellt", sagte Weck. Es gebe einen aktuellen Engpass, der Lagerbestand reiche für etwa zwei Tage. "Jetzt gehen wir ans Eingemachte."

Aus den vergangenen Jahren sei ein Rückgang an Blutspendern im Frühjahr zwar bekannt, "wenn die Temperaturen zum ersten Mal über 20 Grad steigen", sagte Weck. Nach dem Ende der Lockdown-Maßnahmen erwartet Weck nun aber einen stärkeren, länger andauernden Effekt.

Noch dazu steht mit der Reisezeit das "Sommerproblem" vor der Tür. Potenzielle Spender sind demnach nicht nur zwei bis drei Wochen weg, sondern müssten, je nach Reiseland, auch noch eine längere Pause nach der Rückkehr einlegen. Weck hegt nach eigenen Angaben die Hoffnung, dass die Reisetätigkeit in diesem Jahr nicht ganz so stark ausfallen wird wie sonst. Reserven im Voraus anzulegen, gehe durch die begrenzte Haltbarkeit nicht. "Bei uns muss Blut fließen, und das nahezu täglich."

Durch die Corona-Zeit kam der DRK-Blutspendedienst nach Angaben von Weck in den vergangenen Monaten gut. Die Motivation zur Blutspende in der Bevölkerung sei "mindestens so hoch" gewesen wie vor der Pandemie, zudem war der Bedarf unter anderem durch die verschobenen Operationen um etwa zehn bis 15 Prozent zurückgegangen. "Corona war gut zu händeln."

Etwa 900 Blutspenden pro Tag verteilt der DRK-Blutspendedienst an Krankenhäuser im Land. Sollte das Blut zu knapp werden, würden die Krankenhäuser laut Weck informiert. Im Notfall müssten dann verschiebbare Operationen wieder zurückgestellt werden.

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