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Hessens Arbeitsmarkt lässt Corona-Krise langsam hinter sich


Frankfurt am Main
Hessens Arbeitsmarkt lässt Corona-Krise langsam hinter sich

Von dpa
28.10.2021Lesedauer: 2 Min.
HomeofficeVergrößern des BildesEine Frau arbeitet im Homeoffice. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Auf dem hessischen Arbeitsmarkt sind die Folgen der Corona-Krise zunehmend überwunden. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Oktober weiter zurück, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Donnerstag berichtete. Zum Stichtag am 12. Oktober waren 163.217 Menschen arbeitslos gemeldet: Das waren gut 5000 weniger als im September und fast 31.000 weniger als im Oktober 2020. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent. Im Oktober 2019 hatte sie 4,3 Prozent betragen.

"Der hessische Arbeitsmarkt lässt die Krise allmählich hinter sich", erklärte Direktionschef Frank Martin. "Die Arbeitskräftenachfrage ist konstant, und bis auf die Gastronomie und das verarbeitende Gewerbe konnten alle Branchen ein Plus bei der Zahl ihrer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse verzeichnen."

Deutliche Nachwirkungen der Krise sind noch auf dem Ausbildungsmarkt zu spüren, weil Praktika und Berufsberatungen ausfielen. Bis Ende September meldeten sich jeweils deutlich weniger Suchende wie auch Ausbildungsbetriebe mit freien Plätzen. 3033 Ausbildungsstellen blieben zunächst unbesetzt. Ihnen standen 1956 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber.

Der Vizevorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Sandro Witt, wies auf den Absturz des Ausbildungsmarktes hin. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau sei die Zahl der Bewerber um gut 16 Prozent und die der Angebote um rund 14 Prozent zurückgegangen. "Wenn sich dieser Trend weiter fortsetzt, steuert Hessen in eine tiefe Fachkräftekrise." Er erneuerte die Forderung nach einer Ausbildungsgarantie für junge Leute, die über eine Umlage finanziert werden müsse.

Bis 2026 fehlten allein in Hessen 130.000 Fachkräfte, mahnte die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände. "Gravierende Nachteile für die Wirtschaft und den Standort Hessen lassen sich nur vermeiden, wenn wir mehr Menschen als bisher in den Arbeitsmarkt integrieren und weniger in Frührente gehen", erklärte Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert. Er sprach sich auch für eine längere Lebensarbeitszeit aus. Das Renteneintrittsalter sollte automatisch an die gestiegene Lebenserwartung angepasst werden.

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