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Frankfurt: Trickbetrüger zocken immer mehr Senioren ab


Schockanrufe angeblicher Verwandter
Trickbetrüger zocken immer mehr Senioren in Frankfurt ab

Von t-online, RF

03.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Hand eines älteren Menschen hält ein Telefon (Symbolbild): Immer mehr Senioren in Frankfurt werden Opfer von Schockanrufen.Vergrößern des BildesDie Hand eines älteren Menschen hält ein Telefon (Symbolbild): Immer mehr Senioren in Frankfurt werden Opfer von Schockanrufen. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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In Frankfurt kommt es zurzeit vermehrt zu Trickbetrug mit der sogenannten Schockanruf-Masche. Allein im Januar registrierte die Polizei einen Schaden von einer halben Million Euro.

Immer wieder werden Senioren Opfer von Betrügern, die mit Methoden wie dem "Schockanruf" die Betroffenen um ihr Geld bringen. Besonders ältere Menschen gehen den Betrügern ins Netz – die Frankfurter Kriminalpolizei registriert seit Beginn des Jahres ein deutlich erhöhtes Aufkommen dieser Fälle.

Ein Betroffener ist ein 89-jähriger Mann aus Zeilsheim. Die Täter kontaktierten den Senior am Dienstagvormittag per Telefon und erzählten ihm eine abstruse Geschichte, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Sie gaben sich demnach zunächst als Polizisten aus und berichteten von einem angeblichen Unfall der Tochter des Opfers, bei dem sogar jemand ums Leben gekommen sein soll. Sie forderten den Mann auf, eine Kaution in Höhe von 70.000 Euro zu zahlen, um eine Inhaftierung der Tochter zu verhindern.

Der 89-Jährige gab bereitwillig Auskunft über sein Vermögen. Wenig später meldete sich ein angeblicher Anwalt per Telefon, der einen Abhol- bzw. Übergabetermin mit dem Senior vereinbarte. Am Ende sei eine Frau erschienen und habe Bargeld und Goldmünzen im Wert von mehreren Zehntausend Euro ergaunert. Wo genau die Übergabe stattfand, sei noch unklar. Als die echte Tochter des 89-Jährigen von der Tat erfuhr, erstattete sie umgehend Anzeige bei der Polizei.

Frankfurt: Schaden von einer halben Million Euro in nur einem Monat

Bei dem Fall handelt es sich laut Polizei um keinen Einzelfall: Allein im Januar 2022 habe die Frankfurter Kriminalpolizei elf solcher Taten registriert, mit einem Gesamtschaden in Höhe von rund 500.000 Euro.

Das Vorgehen sei meist gleich: Die Senioren werden am Telefon über eine angebliche Notlage naher Angehöriger informiert. Danach fordern die Trickbetrüger eine Kaution, in oftmals fünfstelliger Höhe, zur Abwendung einer bevorstehenden Haft des vermeintlichen Angehörigen. In der Regel werden die Übergabetermine in der Nähe echter Adressen von Polizei- und Justizbehörden vereinbart.

In Frankfurt wurden die betagten Opfer meistens zu den Gerichtsgebäuden in der Innenstadt gelotst. Dort nahmen dann angebliche Anwälte oder Gerichtsmitarbeiter die "Kautionen" entgegen. Laut Polizei, kamen die meisten Opfer aus Frankfurt oder wohnten sogar im Umland, fuhren aber zur Übergabe in die Stadt. Die weiteste Strecke habe dabei ein Senior aus Stuttgart zurückgelegt.

Verwendete Quellen
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