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Hamburg: Deutsche Bahn hängt jüdisches Kunstwerk nach Posse wieder auf


Am Hamburger Hauptbahnhof
Bahn hängt jüdisches Kunstwerk nach Posse wieder auf

Von t-online, mkr

18.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Entferntes Hirschfeld-Banner hängt wieder am Hauptbahnhof HamburgVergrößern des BildesDas Bild der Künstlerin Yohana Hirschfeld mit dem Text "This Train Isn't Going To Auschwitz..." und "Not Anymore": Es hängt wieder an seinem Platz in Hamburg. (Quelle: Markus Scholz/dpa/dpa-bilder)
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Die Deutsche Bahn hatte ein Banner der jüdischen Künstlerin Yohana Hirschfeld abhängen lassen. Nun wurde der "Kommunikationsfehler" behoben.

Das Kunstwerk, mit dem die Künstlerin Yohana Hirschfeld den "jüdischen Blick" auf deutsche Bahnhöfe vor dem Hintergrund des Holocausts zeigen will, hängt wieder am Hauptbahnhof in Hamburg. Es sei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder angebracht worden, sagte eine Bahn-Sprecherin t-online. Zunächst hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet. Damit wurde ein offensichtliches Missverständnis in der Kommunikation bereinigt.

Zuvor war das Bild mit einem Aquarell Hirschfelds, trotz Genehmigung durch die Deutsche Bahn, nach wenigen Stunden wieder abgehängt worden.

Hamburg: Kunstwerk entstand für Jüdische Gemeinde

Das Bild aus einer Graphic Novel der Künstlerin zeigt zwei Frauen. Eine von ihnen sagt in einer Sprechblase: "This train isn't going to Auschwitz" (Dieser Zug fährt nicht nach Auschwitz), die andere antwortet: "Not anymore" (Nicht mehr). Das Bild wurde als Teil einer Aktion der Jüdischen Gemeinde Hamburg im Rahmen des Festjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" aufgehängt.

Ein Bahn-Sprecher bedauerte den Vorfall. Es habe "einen Fehler in der internen Kommunikationskette" gegeben. Man habe umgehend mit der Künstlerin Yohana Hirschfeld Kontakt aufgenommen und sich entschuldigt. Die Bundespolizei habe ihr mitgeteilt, dass die S-Bahn-Leitung zunächst Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt habe, weshalb das Bild abgehängt worden sei, sagte Hirschfeld.

Die Anzeige sei nun aber vom Tisch. "Es gab jemanden bei der S-Bahn, der das nicht gut fand." Hirschfeld betonte: Sie wolle mit dem Bild die Gefühle deutlich machen, mit denen Juden auf Bahnhöfen in Deutschland konfrontiert sein können.

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