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Klimaneutraler Kraftstoff aus Altspeisefetten: Produktion in Hamburg geplant


An Hochschule in Hamburg
Forscher produzieren klimaneutralen Kraftstoff aus Altspeisefetten

Von dpa
Aktualisiert am 18.04.2023Lesedauer: 1 Min.
E-Fuels aus AbfällenVergrößern des BildesThomas Willner, Verfahrenstechniker und Projekteiter von READi-PtL: Die Pilotanlage soll Altfette und Plastikabfälle in klimaneutralen schwerölfreien Erdölersatz umwandeln. (Quelle: Georg Wendt/dpa/dpa-bilder)
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Die Herstellung des Kraftstoffes verbraucht weniger Strom als ein Elektroauto. Noch in diesem Jahr soll es eine erste Produktionsstätte im Raum Hamburg geben.

Forscher der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) haben eine Anlage zur Produktion von synthetischem Kraftstoff aus Altspeisefetten entwickelt. Mit dem klimaneutralen Kraftstoff könnten herkömmliche Autos und Lastwagen betankt werden, sagte Projektleiter Prof. Thomas Willner.

Das Besondere der Anlage sei ihre Effizienz: Für die Herstellung von einem Liter Kraftstoff werde nur eine Kilowattstunde Strom benötigt. Um ein Auto 100 Kilometer weit fahren zu lassen, seien also rund fünf Kilowattstunden Strom erforderlich. Ein Elektroauto verbrauche dagegen auf dieser Strecke etwa 15 Kilowattstunden, sagt Willners Kollegin Prof. Anika Sievers.

Produktionsstätten im Raum Hamburg und Bayern geplant

Das Projekt READi-PtL (Reactive Distillation Power to Liquid - Reaktivdestillation Energie zu Flüssigkeit) soll schon bald kommerziell genutzt werden. Die Hamburger Firma Nexxoil will eine erste Produktionsstätte bis Ende des Jahres im Raum Hamburg bauen, eine zweite nächstes Jahr in Bayern, wie Geschäftsführer Thorsten Dunker sagte.

Ein weiterer Kooperationspartner des HAW-Projekts ist das schleswig-holsteinische Entsorgungsunternehmen KBS (Krebs Brüggen Sekundärrohstoffe/Großenaspe). Es liefert zurzeit die Altfette, aus denen Willner und Sievers etwa zwei Tonnen Kraftstoff pro Woche herstellen. Künftig wollen die Hamburger Verfahrenstechniker auch Plastikabfälle als Rohstoff für ihren Erdölersatz nutzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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