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Hamburg: Traditionsbäckerei auf St. Pauli schließt nach mehr als 80 Jahren


Laut Bericht
Traditionsbäckerei auf St. Pauli gibt nach mehr als 80 Jahren auf

Von t-online, gda

11.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Handwerkliche Backkunst (Symbolbild): Hamburg ist um einen Traditionsbetrieb ärmer.Vergrößern des BildesHandwerkliche Backkunst (Symbolbild): Hamburg ist um einen Traditionsbetrieb ärmer. (Quelle: F. Anthea Schaap/imago-images-bilder)
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Am Ende hat sich das Geschäft einfach nicht mehr gelohnt: Laut einem Medienbericht ist eine Hamburger Backinstitution für immer geschlossen.

Die Hamburger Bäckerei Schumann an der Paul-Roosen-Straße auf St. Pauli hat den Betrieb für immer eingestellt. Nach mehr als 80 Jahren habe sich der Betrieb nicht mehr gelohnt, erklärt einer der Inhaber im Gespräch mit der "Hamburger Morgenpost" (Mopo). "Wir hatten schlicht die Schnauze voll. Es war die Summe der Dinge", zitiert das Blatt Jörg Schumann. Das sind die Gründe.

Die Familie, die hinter dem Betrieb steht, habe gemeinsam beschlossen, dass man "anderweitig mehr Geld verdienen kann", berichtet die Mopo. Probleme mit dem Personal und mit dem Ordnungsamt, die stark gestiegenen Preise für Zutaten und Energie hätten zu diesem Beschluss geführt. Der Betrieb sei zuletzt in der dritten Generation geführt worden, der Familie gehöre zudem das gesamte Haus in bester Lage, in dem sie auch wohne.

Vater, Sohn und Enkel gegen gemeinsamen Betrieb auf

Jörg Schumann, der zur zweiten Generation gehöre, sagte der Mopo: "Wir hätten schon weitermachen können, aber der Aufwand wurde uns einfach zu groß." Sein Vater habe die Bäckerei gegründet, auch sein 25-jähriger Sohn arbeite als Bäckermeister mit.

Gemeinsam wolle man nun entscheiden, welchen Nachmieter man in die Räumlichkeiten unter der eigenen Wohnung einziehen lasse. In unmittelbarer Nachbarschaft sind neben zahlreichen Bars auch edle Restaurants wie etwa die preisgekrönte "XO Seafoodbar" von Starkoch Fabio Haebel. "Hier kommt nur was rein, was wir alle gut finden. Es muss vor allem in die Straße passen, nicht noch ein Kiosk oder Dönerladen sein. Und nicht so viel Lärm wäre auch ganz gut", sagte Jörg Schumann der Mopo.

Auf saftige Einnahmen aus einer hohen Miete wolle man im Zweifel verzichten. Im Vordergrund stehe eher die Entwicklung einer guten Nachbarschaft. Den neuen Mietern stünde dann eine rund 300 Quadratmeter große Ladenfläche in bester Lage mit viel Laufkundschaft zur Verfügung.

Verwendete Quellen
  • mopo.de: "Ofen ist aus: Hamburger Traditions-Bäckerei hat endgültig geschlossen" (kostenpflichtig)
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