Polizist verletzt Menschenmenge auf St. Pauli verhindert Festnahme
Auf St. Pauli eskaliert ein Polizeieinsatz: Rund 30 Menschen blockieren eine Festnahme. Der Gesuchte kann entkommen.
Am Donnerstagabend ist in der Hamburger Hafenstraße ein Polizeibeamter bei einem Einsatz an der Schulter verletzt worden. Er musste seinen Dienst beenden. Der Beamte hatte mit Kollegen die Verfolgung eines mutmaßlichen Drogendealers aufgenommen.
Ein Sprecher der Polizei sagte t-online, dass mehrere Polizeibeamte gegen 22 Uhr in der Hafenstraße einen Drogendeal beobachtet und dann die Verfolgung des mutmaßlichen Dealers aufgenommen hätten.
Dieser sei darauf in den Hinterhof der Volksküche, einer bekannten Sozialeinrichtung auf St. Pauli, geflüchtet und dann in das Innere des Gebäudes gelangt.
Menge verhindert Festnahme von mutmaßlichem Drogendealer
Rund 30 Personen hätten sich daraufhin mit dem mutmaßlichen Dealer solidarisiert und die Polizisten bei ihrer Suche behindert, so der Sprecher. Einige hätten die Tür der Volksküche verriegelt. Die Beamten mussten schließlich durch ein eingeschlagenes Fenster in die Sozialeinrichtung einsteigen. Der Gesuchte war da schon verschwunden. Nach ihm wird nun gefahndet.
Bei der Auseinandersetzung mit der Menge, die laut einem Reporter vor Ort die Polizisten auch beleidigte und bespuckte, wurde der Polizist an der Schulter verletzt. Es sei eine mittelschwere Verletzung, so der Sprecher. Ins Krankenhaus habe der Mann nicht gemusst. Die Hamburger Polizei hatte am Abend mehrere Streifenwagen aus verschiedenen Stadtteilen zur Volksküche alarmiert, um die Lage zu beruhigen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Polizei Hamburg