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"Letzte Generation" auf Sylt: Geschäftsflieger zeigen Verständnis für Klimaprotest


"Letzte Generation" auf Sylt
Vielflieger-Chef hat Verständnis für die Klimaproteste


12.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Geschäftsflugzeuge parken auf dem Flughafen SyltVergrößern des Bildes
Viel los auf dem Geschäftsfliegerparkplatz auf dem Flughafen Sylt. (Quelle: Luca Field via www.imago-images.de)

Ausgerechnet die Lobby der Geschäftsflieger hat für die Proteste der "Letzten Generation" auf Sylt Verständnis. Doch die Straftaten lehnt der Verband ab.

Deutschlands Klimaaktivisten bekommen unerwartete Unterstützung: Ausgerechnet der Geschäftsführer des Verbandes des Geschäftsflieger (GBAA) hat Verständnis, dass sich der Protest der Klimabewegung auch gegen Privatflugzeuge richtet. "Geschäftsflüge sind nun mal nicht klimaneutral", so Andreas Mundsinger, Geschäftsführer des GBAA auf t-online-Nachfrage. Der Verband müsse sich der Kritik von Klimaaktivisten stellen. Auch die Forderung, Flüge von Hamburg nach Sylt zu verbieten, hält er für legitim. "Wer das fordert, nimmt nur sein demokratisches Recht in Anspruch." Solange sich die Aktionen im Rahmen hielten, seien sie okay, so Mundsinger.

Unterstützen will sein Verband die Verbotsforderungen bei Kurzstreckenflügen aber nicht. "Wir bevormunden niemanden", urteilt der GBAA-Chef. Stattdessen setzt er auf Appelle und das Bewusstsein seiner Verbandsmitglieder für die Umwelt. Es gäbe durchaus Gründe, Geschäfts- oder Privatflüge zu reduzieren. Nicht jeder Kurzstreckenflug seit unbedingt nötig, glaubt er. Es komme auf den Einzelfall an, auch auf der Strecke Hamburg-Sylt. Allerdings seien die Alternativen Auto und Bahn auch nicht klimaneutral, gibt er zu bedenken. "Reisen belastet nun mal die Umwelt", führt er aus.

Strafen für die "Letzte Generation"

Für die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" fordert er "eine gerechte Bestrafung". Die hatten in der vergangenen Woche ein Privatflugzeug mit Farbe beschmiert und den Flieger so mutmaßlich ruiniert. "Straftaten wie die auf Sylt werden wir als Verband nicht tolerieren", kritisiert Mundsinger. "So weit darf der Klimaschutz nicht gehen."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Andreas Mundsinger, Geschäftsführer GBAA
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