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Anna Gallina: Verschwieg Hamburger Grüne die Flucht eines Straftäters?


Justizskandal in Hamburg verschwiegen?
Vorwürfe gegen Gallina: Straftäter war 27 Tage auf der Flucht

Von t-online, pb

Aktualisiert am 05.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Anna Gallina im Hamburger Rathaus (Archivfoto): Hat die Grünen-Politikerin eine Panne in ihrer Behörde verschwiegen?Vergrößern des BildesAnna Gallina im Hamburger Rathaus (Archivfoto): Hat die Grünen-Politikerin eine Panne in ihrer Behörde verschwiegen? (Quelle: Chris Emil Janssen)
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Eine Hamburger Spitzen-Grüne steht in der Kritik: Ein Bericht lässt vermuten, dass Anna Gallina einen Justizskandal in ihrer Behörde verheimlicht hat.

Gegen die Hamburger Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) gibt es neue Vorwürfe: Ihre Behörde soll die Flucht eines Straftäters verschwiegen haben. Der Mann war laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung erst nach 27 Tagen im Juni wieder in die "Sozialtherapeutische Anstalt Hamburg" zurückgekehrt. Dort werden Gefangene behandelt, die psychische Probleme haben.

Die Flucht des 44-Jährigen soll sich dem Bericht zufolge am 25. Mai ereignet haben: Der Straftäter war nach einem Freigang nicht zurückgekehrt. Der Verbrecher sitzt in der Hamburger Anstalt eine Haftstrafe von neun Jahren ab, wurde zuvor schon unter anderem wegen Körperverletzung und erpresserischen Menschenraubs verurteilt.

Laut dem Bericht ist es in der Anstalt bei der Flucht des Mannes zu einer Reihe von Pannen gekommen, über die Gallina die Öffentlichkeit aber nicht informiert hatte: So hätten sich die Justizbeamten am Morgen nach der Flucht des Straftäters zunächst verzählt, später habe es geheißen, der Flüchtige sei wohl "unter der Dusche". Sein Fehlen sei deshalb erstmal nicht aufgefallen.

Pannenserie nach Flucht:

Die Justizbehörde sagte der "Bild"-Zeitung, dass die Dortmunder Staatsanwaltschaft in der Sache zuständig gewesen sei. Daher habe man sich nicht geäußert. In der Regel veröffentlichen Justizbehörden bei der Flucht von Straftätern Fahndungsaufrufe, die auch über die Medien verbreitet werden. So wird die Bevölkerung vor den Kriminellen gewarnt und kann der Polizei zugleich mit möglichen Zeugenhinweisen bei der Suche nach ihnen helfen.

Der Hamburger CDU-Politiker Richard Seelmaecker zeigte sich empört: "Frau Gallina hat ihren Laden einfach nicht im Griff. Der Umstand, dass es erst am nächsten Tag auffällt, dass ein mehrfach wegen schweren Raubes und erpresserischen Menschenraubs verurteilter Gefangener nach einem Ausgang nicht zurückkehrt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass unter ihrer Aufsicht nichts läuft."

Zu Beginn der Woche hatte es Kritik an Gallina gegeben, weil ein bislang leerstehendes Gebäude für die Staatsanwaltschaft den Steuerzahler rund vier Millionen Euro gekostet hat.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Skandal-Grüne verschweigt Kriminellen-Flucht
  • ndr.de: Teurer Leerstand bei der Hamburger Justizbehörde
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