Hamburg: Schule verlängert Sommerferien wegen Problemen mit Frischwasserversorgung

Eigentlich sollte nach den Sommerferien alles besser werden. Doch der Neubau der Stadtteilschule Altona wird nicht rechtzeitig fertig. Die Schulleitung ist empört.

Die Stadtteilschule (StS) Altona steht nach den Sommerferien für einen Monat ohne Gebäude da. Geplant war, einen Neubau zu beziehen. Doch weil es Probleme mit der Frischwasserversorgung gibt, steht der Schulkomplex nicht rechtzeitig zur Verfügung.

Deswegen dauern die Sommerferien für die StS Altona dieses Jahr zwei Tage länger, "um Planungszeit für diese herausfordernde Situation zu bekommen", teilt das Schulleitungsteam auf der Homepage mit. Der erste Unterrichtstag findet deswegen erst am Montag, den 28. August, statt. Der erste reguläre Schultag ist eigentlich Donnerstag, der 24. August.

Stadtteilschule Hamburg-Altona: "Wir stehen ohne Lernort da."

"Da das neue Gebäude nicht begehbar ist und das Lehrmaterial unseres alten Gebäudes vollständig verpackt wurde, stehen wir als Schulgemeinschaft nach den Sommerferien ohne Lernort da", erklärt das Schulleitungsteam weiter.

Die Situation lässt sie bestürzt zurück: "Wir als Kollegium der Stadtteilschule Altona sind trotz der unzähligen Rückschläge der letzten Jahre in Bezug auf unseren Neubau fassungslos über den erneuten Aufschub unseres Einzugs."

"Individuelle Lernorte" für mehr als 1.000 Schüler

Am ersten Tag nach den Ferien sollen sich die Schulklassen mit ihren Lehrkräften nacheinander auf der Wiese vor dem Neubau treffen, um sich "zu individuellen Lernorten" zu begeben, teilt die Schulleitung mit. Wie die Zeit bis zu den Herbstferien konkret aussehen wird, sei derzeit noch unklar.

Die Schule bietet Platz für 1.100 Schüler, so das Projektbüro Hitzler Ingenieur e.K. Im Untergeschoss des Gebäudes wird es drei Sporthallenfelder geben. Der Pausenhof befindet sich auf dem Dach. Die Kosten des Gebäudes seitens der Stadt Hamburg belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro.