Hahnenwettkrähen in Pinneberg: Hahn kräht 110-mal – und sorgt für Jubel

Das jährliche Hähnewettkrähen in Holm hat einen eindeutigen Sieger. Mit seiner Stimmgewalt überzeugte ein Tier und krähte 110 Mal – pro Stunde.

Beim jährlichen Hähnewettkrähen des Rassegeflügel-Zuchtvereins in Holm im Kreis Pinneberg hat ein Tier mit seiner Stimmgewalt überzeugt: 110 Mal pro Stunde krähte der Große Hahn der Rasse Australorp und ließ die Konkurrenz hinter sich. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Die geflügelten Wettkampfteilnehmer waren in drei Klassen eingeteilt: Großer Hahn, Zwerg-Hahn und Urzwerg-Hahn. "In der Regel sind die kleinen Hähne die Sieger", sagte der Vereinsvorsitzende Hartmut Kieselbach über den Ausgang. Züchter Ralf Kruse erklärte, er halte viele Hähne, die krähten immer eifrig, wenn sie zusammenkämen.

Kampf um den lautesten Gockel

Früher nahmen über hundert Hähne an diesem traditionellen Wettbewerb teil, heutzutage werden aus Kostengründen und Rücksicht auf die Nachbarn jedoch weniger Hähne gehalten. Während der Züchter des lautesten Gockels den Pokal gewann, drohte dem Rest das baldige Schlachten.

Um sie beim Wettbewerb zum Krähen zu bringen, müsse man die Tiere am Vorabend in einen Käfig sperren und ins Dunkle stellen. Die Hähne dürften den Sonnenaufgang nicht bemerken. Erst kurz vor dem Wettbewerb würden sie nach draußen gebracht.