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Fehmarn im "Ausnahmezustand": Landwirt mäht Daniel Günther deutliche Botschaft


"Ausnahmezustand" auf Fehmarn?
Nationalpark-Protest: Massives Feld hat Botschaft für Günther

Von dpa, pb

Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Schleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Daniel Günther (Archivfoto): Dem Landeschef hat man auf Fehmarn eine deutliche Nachricht gemäht.Vergrößern des BildesSchleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Daniel Günther (Archivfoto): Dem Landeschef hat man auf Fehmarn eine deutliche Nachricht gesendet. (Quelle: P.Nowack/imago images)
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Wie soll die Ostsee geschützt werden? Darüber ist auf der Insel Fehmarn ein Streit entbrannt. Für Daniel Günther hat ein Landwirt eine deutliche Botschaft.

An diesem Donnerstag trifft Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) auf der Ostsee-Insel Fehmarn wohl auf massiven Protest: Aktivisten, die gegen den Plan der schwarz-grünen Landesregierung sind, auf der Insel einen Nationalpark zu schaffen, haben Proteste angekündigt.

Ein Organisator des Widerstands sprach gegenüber der "Bild"-Zeitung von 10.000 Teilnehmern, die die Insel "in den Ausnahmezustand" versetzen wollen. Ein Landwirt auf der Ostseeinsel schuf schon vor Günthers Besuch Fakten: Er mähte auf seiner Wiese einen großen Schriftzug: "Daniel, wir wollen deinen Nationalpark nicht!" ist dort auf 60 mal 300 Metern nun zu lesen.

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Dem Boulevardblatt sagte der Landwirt: "Mir geht es extremst auf die Nerven, dass Städter aus Kiel glauben, sie könnten das Landleben bestimmen." Der Ministerpräsident hatte der Kritik von der Insel schon deutlich widersprochen: "Das ist kein Projekt der Grünen und kein Projekt des Umweltministers. CDU und Grüne eint, dass wir für den Ostseeschutz noch mehr machen wollen. Deshalb prüfen wir, inwieweit ein Nationalpark dafür geeignet wäre."

Nationalpark auf Fehmarn? Ministerpräsident vor Ort

Das sieht auch der Koalitionsvertrag vor, in dem eine ergebnisoffene Prüfung ausgehandelt wurde. Konkret prüft das Umweltministerium derzeit, Teile des Ostseeraums zu schützen. Explizit ausgenommen davon ist bislang die Lübecker Bucht mit ihren touristischen Ortschaften wie Timmendorfer Strand oder Scharbeutz.

Auch die großen Häfen will der grüne Umweltminister nicht antasten, also sind auch die Kieler Förde, die Innere Schlei und die Flensburger Innenförde nicht betroffen. Allerdings östlich der Kieler Bucht über Fehmarn bis etwa nach Kellenhusen könnte ein großes, zusammenhängendes Schutzgebiet entstehen.

Die Kommunen und Verbände auf der Insel befürchten Einschränkungen bei der touristischen, sportlichen und wirtschaftlichen Nutzung des Meeres und der Strände. Günther will am Nachmittag mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Verwaltung und Tourismus zusammentreffen. Dabei soll es neben dem besseren Schutz der Ostsee durch den möglichen Nationalpark auch um die Bauarbeiten für den Tunnel nach Dänemark gehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
  • bild.de: Fehmarner pflügen Wut-Botschaft in Feld
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