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St. Peter-Ording: Aus für Wilhelm Andresen – was wird aus der Gaststätte?


Bei St. Peter-Ording
Was wird aus der Kult-Schankwirtschaft Wilhelm Andresen?

  • Markus Krause, Regio-Redakteur für Hamburg.
Von Markus Krause

Aktualisiert am 16.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Blick auf die Schankwirtschaft Wilhelm Andresen in Katingsiel: Der Friesenwurde wurde 1668 erbaut und ist denkmalgeschützt.Vergrößern des Bildes
Blick auf die Schankwirtschaft Wilhelm Andresen in Katingsiel: Der Friesenhof wurde 1668 erbaut und ist denkmalgeschützt. (Quelle: Zoonar/imago-images-bilder)

Ein Stück nordfriesische Geschichte steht zum Verkauf: Die im 17. Jahrhundert eröffnete Schankwirtschaft Andresen sucht einen neuen Besitzer. Welcher Preis fällig wird.

Eine der ältesten und berühmtesten Gaststätten an der Nordseeküste sucht einen neuen Besitzer. Die Schankwirtschaft Andresen in Katingsiel in der Gemeinde Tönning (Kreis Nordfriesland), die für ihren Eiergrog und ihre Originalität bekannt ist, wird von der Familie nach mehr als 350 Jahren abgegeben.

Die Schankwirtschaft Andresen hat eine lange und bewegte Geschichte. Sie wurde im Jahr 1634 erstmals urkundlich erwähnt. In jenem Jahr erteilten nämlich die Behörden an dem ehemaligen Außenhafen am Eidersperrwerk in Tönning, an dem Getreide, Rinder und Schafe gehandelt wurden, die Konzession für den Ausschank von Alkohol. Das heutige Gebäude ist ein Nachfolger aus dieser Zeit, erbaut um das Jahr 1668.

Schankwirtschaft Andresen: Das Ende einer Ära steht bevor

"In den Schankräumen befand sich ehemals auch ein Kaufmannsladen, ein Sekretär von 1890, der immer noch den Eingangsbereich ziert, ist Zeitzeuge. Auch Viehhaltung wurde in den ehemaligen Ställen betrieben. Bauliche Spuren davon lassen sich bis heute finden", heißt es in dem Exposé des Maklers, der die Gaststätte zum Verkauf anbietet.

Seitdem wurde die Schankwirtschaft bis zuletzt in vierter Generation von der Familie Andresen geführt. Sie war ein beliebter Treffpunkt für Urlaubsgäste und Einheimische. Das Markenzeichen der Schankwirtschaft war der Eiergrog, für den schon Wilhelms Mutter, Cathrine Andresen, bekannt war, die ab den 1920er Jahren "Blonde Kathrein" genannt wurde.

Sowohl die Schankwirtschaft Andresen als auch Cathrine und Wilhelm Andresen wurden in zahlreichen Sachbüchern erwähnt oder tauchten als Location bzw. Nebendarsteller in Krimis auf. Nach dem Tod seines Vaters übernahm zunächst Sohn Volker die Schankwirtschaft. Doch nun steht das Ende einer Ära bevor.

Gaststätte für rund 1,3 Millionen Euro zu haben

Laut Makler sucht die Schankwirtschaft einen "neuen Liebhaber". Gasträume, Küche und viel Lagerplatz seien vorhanden. "Denkbar ist beispielsweise auch, sich dort ein dauerhaftes Zuhause einzurichten. Vielleicht in Kombination mit einem Künstlercafé, Architekturbüro oder Weinhandel?", so der Makler.

Für das historische Lokal, das denkmalgeschützt ist und sich in der Nähe des beliebten Küstenortes St. Peter-Ording befindet, wird ein Kaufpreis von 1.290.000 Euro aufgerufen. Dafür bekommt der Käufer ein Stück nordfriesische Geschichte.

Verwendete Quellen
  • engelvoelkers.com: Online-Exposé der Schankwirtschaft Wilhelm Andresen
  • facebook.com: Beitrag von "Nordseeurlaub Büsum"
  • shz.de: "Trauer um Wilhelm Andresen: Abschied von einem Eiderstedter Original"
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