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Hamburg: Diese Schmetterlinge sind in der Hansestadt ausgestorben


Insekten in der Hansestadt
Etliche Schmetterlingsarten in Hamburg ausgestorben

Von dpa, t-online, nh

18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 116956363Vergrößern des BildesAus Hamburg verschwunden: der Hochmoor-Bläuling. (Quelle: imageBROKER/Willi Rolfes/imago images)
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Landwirtschaft und Bebauung setzen den Hamburger Schmetterlingen zu. Das zeigt auch die aktualisierte Rote Liste der Umweltbehörde.

Sie sind bunt, klein und zählen wohl zu den beliebtesten Insekten: Schmetterlinge. Doch die kleinen geflügelten Tiere haben es nicht leicht. Auch in Hamburg steht es anscheinend nicht gut um die Schmetterlinge. Insgesamt 31 Arten sind seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1830 ausgestorben beziehungsweise verschollen. Das geht laut der Deutschen Presseagentur (dpa) aus der aktualisierten Roten Liste für Tagfalter, Dickkopffalter und Widderchen der Umweltbehörde Hamburg hervor.

In Hamburg leben derzeit laut der Umweltbehörde 57 verschiedene Schmetterlingsarten. Immerhin: Im Vergleich zur Roten Liste 2006 haben sich 16 Arten in ihren Beständen erholt, schreibt die dpa. Wiederum 11 anderen Arten gehe es dagegen seit 2006 schlechter – von ihnen gelten neun als ausgestorben beziehungsweise verschollen.

Diese Arten haben sich in Hamburg neu angesiedelt

Unter anderem das Sumpfhornklee-Widderchen, der Dunkle Dickkopffalter sowie der Hochmoor-Bläuling sind in Hamburg verschollen oder ausgestorben.

Neulinge sind in Hamburg hingegen der Karst-Weißling und der Magerrasen-Perlmuttfalter. Wegen der veränderten Klimabedingungen fühlen sie sich nun in der Hansestadt wohl.

Doch wieso haben es die bunten Insekten so schwer in der Hansestadt? Grund dafür sei etwa der Verlust des Lebensraums und hohe Stichstoffeinträge aus der Landwirtschaft, erläutert die Umweltbehörde. "Die Bilanz der Roten Liste zeigt weiterhin dringenden Handlungsbedarf zum Schutz der Schmetterlinge in Hamburg auf", heißt es.

So können Sie Schmetterlingen helfen

Wer den Schmetterlingen helfen möchte, kann das auch ohne großen Aufwand tun. Von vielen Experten empfohlen: Den Garten oder Balkon mehr der Natur zu überlassen. Gerade als "Unkraut" beschimpfte Pflanzen sind wichtige Nahrungsquellen für die Raupen. So etwa Brennnesseln, Wegerich oder Klee. Und: Ein aufgeräumter Garten mag ästhetisch aussehen, wohler fühlen sich die Insekten aber gerade im Winter in gemütlichen Verstecken wie Laubhaufen oder vertrockneten Gräsern und Blütenbeständen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • geo.de: "So könnt ihr Schmetterlingen helfen"
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