Hamburg: Probleme vor Eröffnung von Hochbunker-Hotel auf St. Pauli

Auf dem Weltkriegsbunker St. Pauli entstehen ein Hotel, Restaurants und ein Dachgarten. Doch der geplante Eröffnungstag fällt ins Wasser.

Die Eröffnung des neuen Hotels auf dem Hochbunker im Hamburger Stadtteil St. Pauli verzögert sich um einen Monat. Statt im April wird das Hotel nun Ende Mai seine Türen öffnen, wie Bauherr Thomas Matzen und Marek Riegger, Geschäftsführer der RIMC Hotels & Resorts Group, bekanntgaben.

Als Grund wurden witterungsbedingte Verzögerungen genannt. "Die ursprünglich anvisierte Terminplanung konnte leider nicht ganz eingehalten werden", teilten die Verantwortlichen mit.

Trotz der Herausforderungen durch das außergewöhnliche Bauprojekt und unvorhersehbare externe Einflüsse blicken sie optimistisch nach vorne. "Wir befinden uns im Endspurt", so die Bauherren, die betonen, dass die Verschiebung die Vorfreude auf das einzigartige Hotelprojekt nicht mindern werde. Die Gäste können also gespannt auf das neue Erlebnis über den Dächern Hamburgs warten.

Von Zwangsarbeitern erbauter Bunker bekam neues Gesicht

Der ursprünglich 38 Meter hohe Flakbunker war in den vergangenen Jahren um fünf weitere Etagen auf 58 Meter erhöht worden. Das Hotel "Reverb by Hard Rock Hotel" wird nach Angaben der Geschäftsführung 134 Zimmer haben. Außerdem soll es einen Dachgarten mit 4.700 Pflanzen, eine Eventhalle und Gastronomie-Angebote geben.

Zum Konzept gehört auch ein Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des Bauwerks auf dem Heiligengeistfeld erinnert. Der Bunker wurde 1942 von Zwangsarbeitern errichtet.