Horrorfahrt im Reisebus von Berlin nach Hamburg: Fahrgäste setzen Notruf ab

In Schlangenlinien ist ein Reisebus von Berlin nach Hamburg unterwegs gewesen, bis Gäste die Fahrt stoppten. Sie alarmierten die Polizei.

Rund 20 Fahrgäste waren an Bord, als ein Reisebus auf dem Weg von Berlin nach Hamburg von der Polizei gestoppt wurde. Wie eine Sprecherin der Polizei berichtet, hätten die Gäste selbst für den Stopp der Reise gesorgt: Sie alarmierten die Beamten, weil der Fahrer in Schlangenlinien gefahren sei.

Über mehrere Autobahnspuren sei die Fahrt Samstagnacht über die A24 gegangen, dabei habe der Fahrer auch mehrere Autos auf der Überholspur abgedrängt. Auch die alarmierten Beamten bestätigten die unsichere Fahrweise des Busfahrers.

Reisebus nach Hamburg: Polizei stoppt Fahrer an Raststätte

An der Anschlussstelle Reinbek konnte die Polizei den Reisebus stoppen, so die Sprecherin. In Begleitung des Streifenwagens sei der Busfahrer zu einer Raststätte in Öjensdorf geleitet worden. Bei einer Kontrolle sei den Beamten dann aufgefallen, dass der Fahrer wohl übermüdet gewesen sei. Er stand nach Angaben der Polizei nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss, war aber bereits seit sieben Stunden unterwegs. Er wurde sofort aus dem Verkehr gezogen und musste seinen Führerschein abgeben. Der Fahrzeugschlüssel wurde beschlagnahmt und einem Mitarbeiter der Busfirma übergeben.

Die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem wurden die Fahrdaten des Busses und des Fahrers kontrolliert. Es besteht der Verdacht, dass der Fahrer unter Umständen die erforderlichen Pausen nicht eingehalten hat. Die Fahrtgäste mussten selbstständig mit dem öffenlichen Nahverkehr zu ihren Zielen in Hamburg reisen.