Krümel-Mangel Hamburgs Tauben leiden unter Corona-Krise
News folgenDie Corona-Krise setzt den Tauben in Hamburg zu. Weil Restaurants geschlossen blieben, finden sie weniger Nahrung – und zudem oft nur Ungesundes auf der Straße.
Tauben haben es derzeit in Hamburg nicht leicht. Der Verein Hamburger Stadttauben e.V. warnte im NDR davor, dass die Tiere wegen der Corona-Krise ein schweres Leben in der Stadt führen – viele der Vögel sterben vor Hunger.
Der Hamburger Tierschutzverein bestätigte dem Sender gegenüber, dass noch immer viele abgemagerte Tauben – auch nach den weitreichenden Corona-Einschränkungen im Frühjahr – aufgefunden werden.
Wie beeinflusst die Corona-Pandemie die Tauben?
Durch die Einschränkungen in der Gastronomie während der Corona-Pandemie soll den Tauben eine wichtige Nahrungsgrundlage weggebrochen sein, heißt es vom Stadttauben-Verein. Die Vögel finden weniger Krümel, die üblicherweise anfallen, heißt es. So verhungern viele Tiere. Der Verein schätzt, dass 1.000 Tiere der Corona-Krise zum Opfer gefallen sind.
Pommes verkürzen das Taubenleben dramatisch
Tauben auf öffentlichen Plätzen in Hamburg zu füttern, ist verboten. So müssen die Tiere selbst nach Nahrung suchen. Was sie finden, bekommt ihnen nicht gut, so der Stadttauben-Verein.
In der Stadt pickten sie Pommes oder Kuchenstücke auf – mit offenbar fatalen Folgen. Diese "Fehlernährung" führe dazu, dass die Tiere statt zehn Jahre alt zu werden, durchschnittlich eine Lebensdauer von nur zwei Jahren haben.
