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Hamburg: Bundesweiter Höchststand bei Tierversuchen


Gemessen an Einwohnerzahl
Hamburg verzeichnet bundeweiten Höchststand bei Tierversuchen

Von t-online
14.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Eine Frau mit Kittel und Maske hält eine Maus in den Händen (Symbolbild): Pro Einwohner werden in Hamburg die meisten Tierversuche vorgenommen.Vergrößern des BildesEine Frau mit Kittel und Maske hält eine Maus in den Händen (Symbolbild): Pro Einwohner werden in Hamburg die meisten Tierversuche vorgenommen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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"Ein Armutszeugnis": So bezeichnet der Deutsche Tierschutzbund die Auswertung der Erhebungen zu Tierversuchen. In einigen Bundesländern steigen die Zahlen weiter.

In Hamburg werden, gemessen an der Einwohnerzahl, die meisten Tierversuche vorgenommen. Das geht aus einem Bericht des Deutschen Tierschutzbundes hervor, der nun veröffentlicht wurde. Er befasst sich mit Zahlen des Jahres 2019. Der "Pro-Kopf-Verbrauch" der Tiere kommt sogar auf fast doppelt so viele Tiere pro Einwohner wie Berlin. Die Hauptstadt liegt auf Platz zwei. Auf dem dritten Platz ist Hessen. In dem Bundesland wurden 2019 47.091 Kaninchen für Tierversuche benutzt.

Im Vergleich der Bundesländer verzeichnet Bayern die höchsten Zahlen. 572.462 Versuchstiere wurden 2019 gezählt. Damit hat der Freistaat den bisherigen Spitzenreiter Baden-Württemberg – mit 498.471 Tieren – überholt. Danach folgt Nordrhein-Westfalen.

"Ein Armutszeugnis", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes laut der Pressemitteilung. "Obwohl von den Verantwortlichen in Politik und Forschung öffentlich vielfach darauf verwiesen wird, dass ausreichend Anstrengungen unternommen würden, um Tierversuche zu reduzieren und zu ersetzen, spiegelt sich dies in kaum einem Bundesland in den Statistiken wider", berichtet er weiter.

Ein großer Anteil der Forschungsgelder fließe weiterhin in Tierversuche. Maßnahmen dagegen scheiterten. In einigen Bundesländern seien die Zahlen sogar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, heißt es in dem Bericht. Bayern sei das einzige Bundesland, in dem auch Paviane als Versuchstiere verwendet werden. Aber auch in Niedersachen und Nordrhein-Westfalen würden jährlich Tausende Primaten für Tierversuche benutzt.

Verwendete Quellen
  • Deutscher Tierschutzbund: Pressemitteilung vom 13. Januar
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