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Zweiter Prozess: Ticket-Affäre zum Rolling-Stones-Konzert


Hamburg
Zweiter Prozess: Ticket-Affäre zum Rolling-Stones-Konzert

Von dpa
27.07.2021Lesedauer: 1 Min.
The Rolling Stones in HamburgVergrößern des BildesThe Rolling Stones (l-r), Ron Wood, Charlie Watts, Mick Jagger und Keith Richards. (Quelle: Carsten Rehder/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Fast vier Jahre nach dem Konzert der Rolling Stones im Hamburger Stadtpark und der damit zusammenhängenden Freikarten-Affäre beginnt Anfang August das zweite Gerichtsverfahren. Der Prozess gegen eine Führungskraft des Bezirksamts Nord soll am 6. August vor dem Amtsgericht beginnen, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte.

Die Anklage lautet auf Vorteilsnahme. Außerdem werde der 56 Jahre alten Angeklagten vorgeworfen, "die nicht genehmigungsfähige Inanspruchnahme weiterer Freikarten durch vier Bezirksamtsmitarbeiter als deren Dienstvorgesetzte geduldet zu haben" - also Verleiten eines Untergebenen zu einer Straftat.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr konkret vor, zwei Tribünenfreikarten für das Konzert der Rolling Stones am 9. September 2017 im Hamburger Stadtpark als Dezernatsleiterin angenommen zu haben. Die beiden Tickets zum Preis von insgesamt 336,80 Euro gehörten zu einem Kontingent von 100 Freikarten, die der damalige Bezirksamtschef Harald Rösler (SPD) vom Konzertveranstalter verlangt haben soll.

In einem ersten Verfahren Ende 2019 war bereits eine ehemalige Staatsrätin vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.400 Euro verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Angeklagte hat dem Gerichtssprecher zufolge Berufung eingelegt.

Wann gegen Rösler und drei weitere Mitangeklagte, die den Kartendeal ausgemacht haben sollen, verhandelt wird, stehe noch nicht fest. Das liege an coronabedingten Verzögerungen, vor allem aber an Verfahren, die Vorrang haben, weil die Beschuldigten in Untersuchungshaft sind.

Rund 82.000 Fans hatten das Konzert der legendären Rockband besucht. Die Tickets kosteten zwischen 100 und knapp 900 Euro. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

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