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Handelskammern: Länder müssen bei Elbschlick zusammen lösen


Kiel
Handelskammern: Länder müssen bei Elbschlick zusammen lösen

Von dpa
01.03.2022Lesedauer: 1 Min.
IHKVergrößern des BildesEin Schild weist auf die Industrie- und Handelskammer hin. (Quelle: Bernd Wüstneck/zb/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Wirtschaft im Norden hat die drei Anrainerländer an der Unterelbe aufgefordert, das Dauerproblem Elbschlick gemeinsam zu lösen. "Wir fordern die norddeutsche Politik und Verwaltung mit aller gebotenen Dringlichkeit auf, hierbei an einem Strang zu ziehen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Handelskammer Hamburg sowie der Industrie- und Handelskammern Schleswig-Holstein, Stade sowie Lüneburg-Wolfsburg. "Wer diese gemeinsame Aufgabe grundsätzlich in Frage stellt, legt letztendlich Hand an die Wurzel des gemeinsamen Wohlstandes im Unterelberaum."

Hamburg hat gegen den Widerstand vor allem aus Niedersachsen angekündigt, den bei der ständig nötigen Ausbaggerung der Elbe anfallenden Schlick künftig auch vor der zur Hansestadt gehörenden Insel Scharhörn unweit des Nationalparks Wattenmeer abzuladen. Ein Gutachten der Hafenbehörde HPA hatte ergeben, dass dies ökologisch unbedenklich sei. Umweltverbände haben Zweifel an dieser Einschätzung. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) lässt rechtliche Schritte prüfen.

Die Kammern wiesen darauf hin, der Hamburger Hafen sei nicht nur ein entscheidender Faktor für Hamburg, sondern für die gesamte Metropolregion. Die regelmäßige Verschlickung der Elbe betreffe auch weitere Hafenstandorte entlang der Unterelbe in Schleswig-Holstein und Niedersachsen und stelle auch die Binnenschifffahrt auf Mittel- und Oberelbe vor große Herausforderungen.

Der größte Teil des Elbschlicks wird bisher nach Neßsand in der Unterelbe gebracht, von dort allerdings schnell wieder zurückgespült. Dies bedeutet eine ökonomisch und ökologisch schädliche Kreislaufbaggerei, die Hamburg deutlich reduzieren will. Einen anderen Teil des Schlicks bringt Hamburg seit 2005 an die Tonne E3 südlich der zu Schleswig-Holstein gehörenden Insel Helgoland.

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