Hamburg fördert die Arbeit des Norddeutsch Ukrainischen Hilfsstabs in der Flüchtlingshilfe mit 200.000 Euro. Der Hilfsstab, in dem viele Hamburger mit ukrainischen Wurzeln engagiert sind, koordiniere Hilfsangebote, übernehme an vielen Stellen eine Brückenfunktion und sei für die Behörden ein wichtiger Ansprechpartner, sagte Sozialstaatsrätin Petra Lotzkat am Freitag. Mit dem Geld solle über die kommenden Monate hinweg Personal finanziert werden, das beim Hilfsstab Koordinierungsaufgaben sowie Beratung und Unterstützung der Freiwilligen übernimmt.
Derzeit lebten rund 17.000 Menschen in Hamburg, die in der Hansestadt Schultz vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine suchten. Oftmals sei es hilfreich, wenn sie dabei von Menschen begleitet würden, "die ihre Sprache verstehen und mit den gewohnten Gegebenheiten aus dem Herkunftsland vertraut sind", sagte Lotzkat.
Die im Hilfsstab organisierten Freiwilligen leisteten seit Kriegsbeginn einen enormem persönlichen Einsatz. "Sie leisten Übersetzungsarbeiten, unterstützen bei der Wohnraumsuche, begleiten bei Ämtergängen, organisieren Freizeitangebote, beraten Initiativen, Behörden und öffentliche Einrichtungen zu den spezifischen Bedarfen der Community und vieles mehr", sagte Lotzkat. "Für dieses Engagement bedanken wir uns sehr!"