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Hannover: Nach 9-Euro-Ticket – Politiker wollen neues Tarifsystem


9-Euro-Ticket
"Die Ampelkoalition muss jetzt Tempo machen"

Von t-online, pas

Aktualisiert am 27.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ticketautomat (Symbolbild): Ende August läuft das Angebot für kostengünstigen Personennahverkehr aus.Vergrößern des BildesQuelle: IMAGO/Emmanuele Contini
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Zum Ende des Monats läuft das 9-Euro-Ticket aus. Das Land Berlin plant eine eigene Nachfolgelösung. Auch andere Bundesländer machen jetzt Druck.

Noch bis zum 31. August gilt das bundesweite 9-Euro-Ticket, das Anfang Juni startete. Der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) verkaufte nach eigenen Angaben mehr als 760.000 dieser Fahrkarten. Doch wie geht es in Niedersachsen und der Region Hannover nach dem Ende der Aktion im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) weiter?

Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) will die Tarife im Nahverkehr auch nach dem 9-Euro-Ticket vereinfachen. "Wir haben derzeit rund 50 Tarifgebiete in Niedersachsen", hatte der Spitzenkandidat der CDU bei den kommenden Landtagswahlen im Oktober am Rande der Verkehrsministerkonferenz der Länder der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Gemeinsam mit Hamburg und Bremen hält Althusmann ein landesweites 49-Euro-Ticket für möglich. Und damit eine Vereinfachung des bestehenden Tarifsystems.

Der Vorsitzende der CDU in Hannover, Maximilian Oppelt, springt seinem Landeschef bei: "In Zeiten hoher Inflation braucht es eine Entlastung der Menschen. Die Ampelkoalition auf Bundesebene muss jetzt Tempo machen und eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket bringen", sagt Oppelt t-online. "Klar ist jedenfalls: Tickets für den ÖPNV müssen kostengünstig und vor allem einfach und verständlich sein. Dann werden sie auch angenommen."

Berliner SPD plant neues 9-Euro-Ticket – und Hannover?

Doch während Bundesverkehrsminister Volker Wissing von "keinem Erfolg" der Verkehrsministerkonferenz der Länder spricht, kamen aus dem Bundesland Berlin bereits klare Signale: Dort wollen die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh einem Bericht des RBB zufolge ihren Koalitionspartnern unabhängig von den Entwicklungen im Bund ein Angebot machen: Die Berliner SPD plant demnach eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets.

"Es ist gut, wenn sich einzelne Städte oder Regionen schon unabhängig von der Bundesregierung auf den Weg machen", sagt Hannovers Regionspräsident Steffen Krach (SPD) dazu zu t-online. "Auch wir haben mit dem 365-Euro-Ticket für die Ehrenamtlichen und dem Huckepack-Verfahren neue Modelle beschlossen", so Krach. Zudem soll ein 0-Euro-Ticket für Arbeitnehmer ab Januar in der Region Hannover das Angebot ergänzen.

Grüne und SPD für möglichst bundesweite Lösung

Von temporären Verlängerungen des 9-Euro-Tickets in einzelnen Regionen oder Städten hält Hannovers Regionspräsident dagegen nicht viel: "Die Attraktivität des 9-Euro-Tickets resultierte auch daraus, dass es bundesweit genutzt werden konnte", sagt Krach. Er erwartet von der Bundesregierung, dass mit den Ländern und Kommunen darüber gesprochen wird, wie einheitliche und günstige Tickets angeboten werden können. Krach: "Die Konzepte liegen auf dem Tisch." Vor allem handele es sich um eine gemeinschaftliche Aufgabe und die Kosten von Bund, Land und Kommunen müssten gemeinsam getragen werden.

Niedersachsens Grüne plädieren ebenfalls für eine norddeutsche Lösung, wie ein Sprecher der Partei t-online sagt. Allerdings bevorzuge man ein eigenes Konzept, das möglichst bundesweit greift. In der Debatte über eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket haben sich Grünen-Politiker für Regionaltickets für 29 Euro und ein bundesweit gültiges Ticket für 49 Euro im Monat ausgesprochen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur der dpa
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