World Press Photo Award für Studenten aus Hannover

Jonas Kakó studiert in Hannover Fotografie. Er ist nun mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet worden. Sein Bild zeigt die Folgen der Wasserknappheit.

Es war eigentlich ein Zufall, dass Jonas Kakó auf sein Fotomotiv gestoßen ist. In der "New York Times" las der 30-Jährige über den Colorado River, der durch den Klimawandel, den damit einhergehenden fehlenden Regen und einen zu hohen Wasserverbrauch immer weniger Wasser mit sich führt. Kakó reiste in die USA, um das zu dokumentieren.

Wiederum durch Zufall traf er dort im März 2022 auf drei Imker, auch sie haben mit den Folgen des trockenen Flusses zu kämpfen. Sie müssen seit Jahren ihre Bienen mit Trögen voll Wasser versorgen, andernfalls würden die Bienenvölker nicht überleben. Denn es regnet immer seltener. Kakó fotografierte die Imker – mit ihren Schutzanzügen in der Wüste stehend wirkten sie wie Astronauten – und hat nun genau mit diesem Bild den World Press Photo Award als "Regional Winner" in der Kategorie "Singles" für Nord- und Zentral-Amerika gewonnen.

Ein "unauffälliges Portrait", das zum Nachdenken anregt

Das unaufdringliche Porträt von Kakó regt laut Juryentscheidung zum Nachdenken über ein Umweltthema an, das auf globaler Ebene Resonanz erfährt. Kakó studiert an der Hochschule Hannover. Er hat seine Arbeiten bereits in Magazinen wie dem Stern, National Geographic oder Vice veröffentlicht.

Wie die Hochschule Hannover mitteilt, ist es nicht das erste Mal, dass einer ihrer Studenten oder ehemaligen Studenten einen World Press Photo Award gewonnen hat. Im vergangenen Jahr gelang das etwa Nanna Heitmann für ihre Arbeit über Waldbrände.