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Hannover und Braunschweig foppen Bürger mit angeblicher Partnerschaft


Entsetzte Reaktionen
Hannover und Braunschweig foppen ihre Bürger

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 01.04.2023Lesedauer: 2 Min.
April, April: Die Bürgermeister von Hannover und Braunschweig haben sich einen Scherz erlaubt.Vergrößern des BildesApril, April: Die Bürgermeister von Hannover und Braunschweig haben sich einen Scherz erlaubt. (Quelle: Panthermedia und Schöning/Montage/imago-images-bilder)
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Dieser Aprilscherz geht nach hinten los: Viele Bürger reagieren wütend auf eine Ankündigung der Städte Hannover und Braunschweig.

Am Samstag haben die niedersächsischen Städte Hannover und Braunschweig eine Städtepartnerschaft bekannt gegeben. "Es wächst zusammen, was zusammengehört und örtlich nur durch den Landkreis Peine getrennt wird", heißt es in den Sozialen Medien zu einem aufwendig produzierten Video, in dessen Mittelpunkt die Oberbürgermeister Belit Onay und Thorsten Kornblum stehen.

Zunächst ist zu sehen, wie Onay und Kornblum die Treppe im Rathaus von Hannover hinaufsteigen und sich anschließend im Gang auf die Schulter klopfen. Es folgt ein Handschlag zwischen den beiden Oberbürgermeistern, ehe Onay eine "Nana" – eine dralle Dame mit ausladenden Brüsten und eines der beliebtesten Fotomotive in Hannover – neben den Braunschweiger Löwen stellt.

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"Ein historischer Moment" für Hannover und Braunschweig

"Liebe Hannoveranerinnen und Hannoveraner, ein historischer Moment: Braunschweig wird unsere Partnerschaft", verkündet Onay in der Folgeszene. Kornblum fügt hinzu: "Etwas, das wir nie gedacht hätten, dass es klappt in den vielen Jahrhunderten unüberbrückbarer Hindernisse, ist gelungen." Hannover werde in den Reigen Braunschweiger Partnerstädte aufgenommen.

Anschließend wird das Rathaus in Hannover gezeigt. Onay empfiehlt: "Statten Sie dieser tollen Stadt einmal einen Besuch ab. Lernen Sie Land und Leute, lernen Sie die Sprache, die kulturellen Eigenheiten einmal kennen." Dann wird das Braunschweiger Rathaus eingeblendet.

"Wir werden versuchen, langsam durch beispielsweise Schülerinnenaustausche hier dazu beizutragen, um diese scheinbar unüberwindbaren kulturellen Hürden zu überwinden", sagt Amtskollege Kornblum. Zum Abschluss betont Hannovers Oberbürgermeister noch einmal, dass man sich auf die Partnerschaft freue: "Jetzt rücken wir zusammen."

Einwohner reagieren auf Aprilscherz: "Nicht lustig"

Zwischen den beiden Städten herrscht eigentlich eine große Rivalität. Im Jahr 1140 kürte Heinrich der Löwe Braunschweig zur Hauptstadt des Herzogtums Sachsen. Einige Jahrhunderte später, im Jahr 1636, wählte Herzog Georg von Calenberg dann jedoch Hannover zu seiner Residenz – plötzlich herrschten die Hannoveraner als Kurfürsten über die gesamte Provinz.

Durch ein Bündnis mit Frankreich versuchten die Braunschweiger Fürsten, sich ihre Macht zurückzuholen. Die Hannoveraner schlugen den Aufstand jedoch gewaltsam nieder. Die wirtschaftliche und kulturelle Konkurrenz blieb. Bis heute zeigt sich dies vor allem bei Derbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96.

Entsprechend wenig angetan sind die Bürgerinnen und Bürger: "Es gibt Dinge, über die macht man keine Witze", "Nicht lustig" oder "Ganz schlechter Scherz", heißt es zum Beispiel unter den Ankündigungen, die beide Städte auf Facebook und Twitter geteilt haben. Einigkeit herrscht jedoch auch darüber, dass es sich um einen gelungenen Aprilscherz handele.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Beitrag der Stadt Hannover
  • facebook.com: Beitrag der Stadt Hannover
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