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Hackerattacke in Hannover: Erpresser fordern Lösegeld von der Üstra


Cyberattacke aus Russland?
Hacker fordern Lösegeld von Verkehrsbetrieben

Von t-online, pas

14.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 84863422Vergrößern des BildesFahrkartenautomat der Üstra Verkehrsbetriebe Hannover (Symbolbild): Seit zwei Wochen dauern die Folgen eines Hackerangriffs an.
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Steckt eine Cybertattacke aus Russland hinter den Ausfällen bei der Üstra? Die Systemausfälle sorgen seit zwei Wochen für Probleme in Hannovers Nahverkehr.

Nach einem Hackerangriff auf die hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra dauern die Systemausfälle an. Nach Informationen von t-online sollen die Kriminellen Lösegeldforderungen gestellt haben. Zuvor berichtete "Bild" bereits von einer Erpressung, auf die die Üstra allerdings nicht eingehen will. Zudem sollen vermutlich Hacker aus Russland hinter der Cyber-Attacke stecken, die die Verkehrsbetriebe in der niedersächsischen Landeshauptstadt seit dem 31. März erheblich beeinträchtigen.

Am Freitagmorgen waren die Ticket-Automaten an den Stationen ausgefallen, da es beim ferngesteuerten Neustart der Systeme nach einem Sicherheits-Update zu Problemen gekommen war. Neben Problemen mit Anzeigen-Tafeln, Mitarbeiter-Postfächern fehlen weiterhin Zugänge zu wichtigen Daten und Backups. Obwohl das IT-Team der Üstra und externe Spezialisten ununterbrochen daran arbeiten, die durch den Hacker-Angriff entstandenen Probleme zu lösen, gibt es immer noch Schwierigkeiten, die auch Auswirkungen auf die Kunden haben. So ist derzeit in Geschäften derzeit weiterhin kein Fahrkartenverkauf möglich.

Hackerangriff auf Üstra: Dauert der Schade noch Monate an?

Vor zwei Wochen waren die Betriebssysteme des Verkehrsbetriebs mit einer Schadsoftware infiziert worden. Dadurch musste der Verkaufsstart des Deutschland-Tickets und der neuen Job- und Sozialtickets in der Region Hannover auf den 1. Juni verschoben werden – frühestens. Die IT-Systeme des Unternehmens werden betreut und waren ebenfalls von dem Hacker-Angriff betroffen.

Die Probleme zu beheben, wird laut "Bild" noch Monate dauern. Mehr als 300 Server des Unternehmens mussten demnach heruntergefahren und neu aufgebaut werden.

Der Schaden, der durch den Angriff entstanden ist, steht noch nicht fest, wird aber voraussichtlich im zweistelligen Millionen-Bereich liegen. Im Oktober 2022 wurden bereits die Systeme des hannoverschen Energiedienstleisters Enercity angegriffen, wodurch es über Monate zu Auswirkungen kam. Das Unternehmen bezifferte den Schaden auf 20 Millionen Euro. In dieser Woche wurde der Jachtbauer Lürssen in Bremen ebenfalls Opfer eines Cyberangriffs. Der Betriebsablauf des Werften-Konzerns wurde dadurch massiv gestört.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Ticket-Chaos bei der Üstra"
  • Eigene Recherche
  • spiegel.de: "Hacker legen Ticketverkauf des Nahverkehrs in Hannover lahm"
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