Bahn-Streik in der Region Hannover: Diese Züge fahren ab Sonntag nicht

Im Nah- und Fernverkehr wird ein weiteres Mal gestreikt. Auch Bahnreisende in der Region Hannover müssen sich auf 50 Stunden Einschränkungen einstellen.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat einen 50-stündigen Warnstreik angekündigt. Von Sonntag, 14. Mai um 22 Uhr, bis Dienstagnacht um 24 Uhr soll im Fern-, Regional- und Güterverkehr auf der Schiene nichts mehr gehen, wie die EVG am Donnerstag mitteilte.

Der Streik betrifft auch Niedersachsen. Für Pendler könnte es am Montag und Dienstag (15. und 16. Mai) schwierig werden, zur Arbeit und wieder zurückzukommen. Die Bahn rechnet mit "massiven Auswirkungen" auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb.

Einschränkungen auch bei Metronom, Enno, Erixx

Für die Fahrten von Metronom, Enno und Erixx werden weitreichende Einschränkungen ab Sonntagabend erwartet. Die Unternehmen raten Reisenden, ab Sonntagabend bis zum Dienstag auf Fahrten zu verzichten. Es ist mit Einschränkungen bis in den Mittwoch hinein zu rechnen, so eine Sprecherin. Die Züge dieser Unternehmen können nur dann fahren, wenn die einzelnen Strecken durch die Fahrdienstleiter der DB Netz AG besetzt sind. Was bei einem Streik der Bahn nicht unbedingt der Fall ist.

Die betroffenen Linien bei Metronom und Co. sind:

Metronom

• RE2 Uelzen - Celle - Hannover

• RE2 Hannover - Northeim - Göttingen

• RE3 + RB31 Hamburg - Lüneburg - Uelzen

• RE4 + RB41 Bremen - Rotenburg – Hamburg

Enno

• RE30 Hannover - Gifhorn - Wolfsburg

• RE50 Wolfsburg - Braunschweig - Hildesheim

Erixx

• RE10 Hannover - Hildesheim - Bad Harzburg

• RB42/43 Bad Harzburg/Goslar - Braunschweig

• RB47 Uelzen - Gifhorn – Braunschweig

S-Bahnen könnten Betrieb einstellen

Und auch der Betrieb im S-Bahn-Netz Hannovers ist indirekt von dem Streik betroffen. "Nach den Erfahrungen des Streiks am 27. März und 21. April gehen wir aktuell leider davon aus, dass wir im Streikzeitraum gezwungen sein werden, unseren Betrieb ganz oder in weiten Teilen einzustellen", heißt es auf der Webseite des Betreibers Transdev. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Fahrt über die bekannten Auskunftsmedien oder auf der Website der S-Bahn Hannover im Fahrplaner über die aktuelle Lage zu informieren.

Wie gewohnt fahren hingegen die Stadtbahnen und Busse von Üstra und Regiobus. Die Angestellten dieser Unternehmen sind nicht zum Streik an diesen Tagen aufgerufen.