Hannover: Schüsse auf Autos – Wagen eines mutmaßlichen Drogenbosses

Im Januar wird mitten in Hannover auf zwei Fahrzeuge geschossen. Nun scheint das Motiv klarer zu werden: Eines der Opfer soll der Kopf einer Drogenbande sein.

"Knallgeräusche" am Herrenhäuser Markt: So bezeichnete die Polizei das, was am 29. Januar mitten in Hannover passiert war. Auf zwei Autos war geschossen worden, die Hintergründe, so hieß es damals: unklar.

Das soll sich inzwischen geändert haben, schreibt die "Bild"-Zeitung: In einem der Autos soll sich demnach der Kopf einer Drogenbande befunden haben, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt.

Polizei findet Drogen im Wert von 750.000 Euro

Klar geworden sei das, als die Polizei zuletzt eine Lagerhalle gestürmt und dabei Marihuana im Wert von 750.000 Euro sichergestellt hatte. Einer der dabei Festgenommenen sei der 35-jährige Besitzer eines der beschossenen Autos gewesen sein.

Der Anwalt des Mannes habe sich nicht geäußert, schreibt die "Bild". Selbiges gilt für die Staatsanwaltschaft, die sich bei der Frage bedeckt hält, ob es sich bei den Schüssen um eine Auseinandersetzung um Drogen gehandelt habe – "aus ermittlungstaktischen Gründen".