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Waldbrandgefahr in Hannover steigt rapide an – trotz Regen


Trotz Regen
Waldbrandgefahr in Niedersachsen steigt rapide an

Von t-online, pas

07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Waldbrand bei JüterbogVergrößern des BildesEin Löschhubschrauber wirft Wasser über einem Waldbrand in einem munitionsbelasteten Gebiet ab. (Quelle: Cevin Dettlaff/dpa/dpa-bilder)
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Trotz regenreichen Frühjahrs steigt in Niedersachsen die Waldbrandgefahr, wie der Deutsche Wetterdienst meldet. Auch in der Region Hannover nimmt die Gefahr zu.

In Niedersachsen steigt trotz des regenreichen Frühjahrs die Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Lüchow sowie für Faßberg und Celle am Wochenende mit der höchsten Warnstufe 5 die höchste Warnstufe für Waldbrände ausgerufen. In vielen anderen Regionen wie etwa in der Region Hannover gilt den Angaben zufolge eine mittlere Gefahr der Stufe 3 – bis zum Wochenende steigt die voraussichtlich aber wieder auf Stufe 4.

Die Experten betonen jedoch, dass Dürre in diesem Jahr bisher kein großes Problem darstellt. Das Waldbrandrisiko hängt laut Jens Fildebrandt, einem Berater des DWD, von anderen Faktoren ab: Wie lange hat es nicht geregnet, wie trocken ist die Luft und wie stark weht Wind?

"Genauso schnell wie der Gefahrenindex in die Höhe schnellt, kann er auch wieder absacken, sobald sich einer der Einflussfaktoren ändert", sagte Fildebrandt. In Göttingen sei zum Beispiel für Dienstag eine mittlere Gefahr der Stufe 3 angekündigt, dagegen sei die Waldbrandgefahr einen Tag später auf Stufe 1 sehr gering.

Kaum Ernteausfälle erwartet

Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors, betont jedoch, dass es trotz des trockeneren Bodens keine außergewöhnliche Dürre mit Landwirtschaftsfolgen gibt. "Dieses Jahr ist für die Winterkulturen überhaupt kein Problem zu erwarten und die Sommerkulturen sind gut ins Jahr gekommen, weil der Oberboden bis 60 cm Tiefe ausreichend durchfeuchtet ist", so Marx.

Der Dürremonitor zeige zwar in tieferen Bodenschichten sehr trockene Flecken im Südosten von Hannover an, das sei jedoch seit dem Hitzesommer 2018 nicht ungewöhnlich. "Das Problem ist nämlich, dass das Wasser, das über den Winter den Boden nass macht, in den letzten fünf Jahren nicht gereicht hat, um den Boden bis zwei Meter Tiefe ausreichend zu befeuchten", sagte der Dürre-Experte Marx.

Das wirke sich unterm Strich auf die Gesundheit von Wäldern und die Waldbrandgefahr aus: Zuletzt hatte ein Feuer unweit des Brockens für den ersten größeren Einsatz des Jahres in Niedersachsen gesorgt. Die Flammen konnten am Montagmittag gelöscht werden.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • dwd.de: Vorhersage des Waldbrandgefahrenindexes
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